Globale Krisen und Kritik. Orientierungen in der schönen Welt des Neuen Liberalismus. Von Gerhard Stapelfeldt
Die Verallgemeinerung der neoliberalen bürgerlichen Ökonomie zur Neuen Weltordnung der Globalisierung schien einmal, nach 1989/91, das Ende aller Hostilitäten (Kant) und damit das Ende des Death of Nations zu versprechen. Das Ende des Kalten Krieges, ausgetragen in einem atomaren Wettrüsten in den USA sowie in der UdSSR vor allem sowie in Stellvertreterkriegen in Afrika und Asien, eröffnete die Aussicht auf eine ‚Friedensdividende‘: die Umleitung gewaltiger finanzieller Ressourcen von der Waffenproduktion in die Entwicklungspolitik zur Abschaffung des weltweiten Massenelends. Diese Hoffnung zerstob alsbald. Kaum war die ‚Neue Weltordnung‘ verkündet, gebar die Globalisierung ökonomische, politische, gesellschaftliche, kulturelle Krisen. Die neoliberale Welt-Integration erwies sich als Einheit durch Desintegration.
ISBN 978-3-339-12870-6 139,80 € Portofrei Bestellen