Bis alles in Scherben fällt. Der Kampf der USA um eine neue Weltordnung. Von Klaus Eichner

America First war zwar die Parole von Donald Trump, aber er war nicht ihr Erfinder. Die USA leben seit mehr als hundert Jahren in der Überzeugung, der beste und demokratischstes Staat der Welt zu sein. Als 1990 die bipolare Weltordnung zerbrach und die UdSSR unterging, begannen die USA als andere Weltmacht, nunmehr eine neue Weltordnung nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Dazu nutzte und nutzt sie all ihre ökonomischen, politischen und geheimdienstlichen Potenzen. Eichner beschreibt und analysiert die Unternehmungen der USA seit 1990, um dieses Ziel global durchzusetzen. Wie kein Zweiter kannte und kennt er die Arbeitsweise der CIA.

ISBN 978-3-360-02807-5     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Er verfolgt seit Jahrzehnten, auf welche Weise die USA die Welt nach ihren Vorstellungen neu zu ordnen versuchen - wie sie als Führungsmacht der NATO den Pakt für ihre Zwecke instrumentalisiert, wie sie ihre Nachrichtendienste einsetzt, um unliebsame Regime wegzuputschen oder Marionetten an die Macht zu bringen, wie sie mit ihren Propagandaapparaten und Einflussagenten Stimmungen und Angst schürt. Zu dieser Angst gehört die Suggestion: Wenn die USA als Ordnungsmacht ausfallen, bricht auf der Welt Chaos aus. Letztlich ist das nur die propagandistisch-idealistische Umhüllung des Kerns: Es geht um Märkte, Ressourcen und Rohstoffe. Eichner macht in einer kurzen wie klaren Darstellung deutlich, was in den Kulissen abläuft - polemisch und warnend. Denn wenn diese Politik nicht gestoppt wird, muss mit allem gerechnet werden.

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Weltmacht mit allen Mitteln (Vorabdruck). An einer friedlichen Ordnung des Planeten haben die USA nie Interesse gezeigt. In Washington gilt einzig die rücksichtslose Aufrechterhaltung der eigenen Dominanz. → junge Welt 18.10.2022

Schon der Titel dieses Buchs ist vielversprechend. Die Leser werden nicht enttäuscht. Klaus Eichner beschreibt genau wie die USA eine neue Weltordnung durchsetzen wollen und dabei vor nichts zurückschrecken. Beispiel Deutschland, Europa, wie vermeintlich Verbündete sich zu Vasallen erniedrigen, sich bedingungslos unterwerfen und das den Bürgern als “Freundschaft” verkaufen. Für mich ist das Buch genau die Schilderung, die es aktuell braucht, bevor alles zusammenbricht. Wer ist prädestinierter, als Klaus Eichner der von 1974 bis 1989 Chefanalytiker für US-Geheimdienste in Sachen Aufklärung war. Von Evelyn Hecht-Galinski → Sicht vom Hochblauen 26.11.2022

Geheimdienstexperte Klaus Eichner übt Kritik an US-amerikanischer Geopolitik. Der schillernde Titel klingt so alarmierend, wie sich die gegenwärtige Situation rund um den Krieg zwischen Russland und der Ukraine tatsächlich darstellt. Allerdings sind auch die USA in ihn tiefer verstrickt, als es die Leitmedien weismachen wollen. Von Eugen Zentner. → Nachdenkseiten 23.10.2022

Der Autor:

Klaus Eichner, geboren 1939 in Reichenbach (Vogtland), studierte an der Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit, später Jura an der Humboldt-Universität und nach der Wende ebendort Ökologie und Umweltschutz. Ab 1959 arbeitete in der Spionageabwehr und ab 1974 als Chefanalytiker für US-Geheimdienste bei der Hauptverwaltung Aufklärung. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, zuletzt: »Imperium ohne Rätsel. Was bereits die DDR-Aufklärung über die NSA wusste«.

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Erstellt: 19.10.2022 - 15:03  |  Geändert: 30.11.2022 - 07:04