Pätzold, Kurt

Kurt Pätzold lebt weiter (Otto Köhler) → Ossietzky 17/2016

Zweierlei Blindheit Unterschiede der geschichtswissenschaftlichen Debatte über das Verhalten der deutschen Bevölkerung zwischen 1933 und 1945. Über die Rolle der Volksmassen im Faschismus (Teil 1) Von Kurt Pätzold → Junge Welt 20.08.2016

Sein Kampf Oder: Die Legende vom ungelesenen Hitler-Buch. Von Kurt Pätzold Seit 1936 wurde Mein Kampf in den Standesämtern verteilt. Um so erstaunlicher ist die Tatsache, daß die Maximen, die Hitler hier in aller Breite dargelegt hat, kaum in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen sind. Hitlers Buch wurde vor und nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 in Deutschland kaum gelesen. Das Desinteresse an Hitlers politischen Vorstellungen rechtfertigte sich vielfach aus einem ästhetisch motivierten Überdruß an Hitlers »schlechtem Stil«, seinen »verworrenen Ansichten«, dem »langatmigen« und »langweiligen« Charakter von Mein Kampf. Der öffentliche Geist hat den »Gefreiten Hitler« stets nur widerwillig und mit hochmütiger Verachtung zur Kenntnis nehmen wollen. So informiert das Deutsche Historische Museum in einem Text falsch über jenes Buch, das – mitunter gegen den Protest von Christen – die »Bibel des Faschismus« und das »Evangelium des Nationalsozialismus« genannt worden ist. → Konkret 19.08.2016

Kurt Pätzold – allein auf weitem Feld  von Werner Röhr → Ossietzky 9/2008

Kriegs-Erklärung: Wie in der Bundesrepublik über das Ende des Zweiten Weltkriegs gedacht wird: »Zusammenbruch«, »Niederlage«, – ganz selten »Befreiung vom Faschismus«. junge Welt vom 02.05.2015

»Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden –, und Wehe dem, der zuerst die Lunte an das Pulverfass schleudert.« So lautete die Warnung, ausgesprochen im Deutschen Reichstag von Helmuth Graf von Moltke (1800-1891), dem einstigen Generalstabschef der preußischen und der deutschen Armee, nahezu ein Vierteljahrhundert vor dem Beginn des (Ersten) Weltkrieges.

ISBN 978-3-89793-215-9 9,99 € Portofrei Bestellen

In diesem Jahr "feiert" halb Europa die 200. Wiederkehr der sogenannten Völkerschlacht bei Leipzig. Von allen nachfolgenden deutschen Staaten, die DDR eingeschlossen, wurde der kollektive Sieg über Napoleons Truppen als Symbol der Einheit, des Fortschritts und des nationalen Patriotismus gefeiert. An diesem Traditionsbild wird unverdrossen festgehalten. Der Historiker Pätzold untersucht den zwiespältigen Umgang mit einem Vorgang und dessen Rezeption in Vergangenheit und Gegenwart.

ISBN 978-3-89793-185-5 12,99 € Portofrei Bestellen

Aus gutem Grunde rät der Volksmund von einem "Streit um des Kaisers Bart" ab. Um keinen Streit um den mickrigen Bart jenes Führers, den der Titel meint, geht es Kurt Pätzold. Er behandelt nicht Zweit- und Drittrangiges, sondern Fragen von Gewicht, die an die zwölf Jahre des deutschen Faschismus zu stellen sind. Die nach der Urheberschaft des Krieges, der in Europa im Mai 1945 endete, ist die zentrale. Gleichsam dahinter gibt es weitere Fragen, die vielfach von heftigen Debatten begleitet werden:

ISBN 978-3-89438-509-5 vergriffen

"Die Tafeln lügen", erregte sich bereits Kurt Tucholsky über die in Erz gegossenen, in Stein gemeißelten, auf Holz geschriebenen Sprüche, mit denen an die in Kriegen ermordeten Menschen mit Pathos erinnert wurde. Der Historiker Kurt Pätzoldhat sich dieses sehr gegenwärtigen Themas angenommen und untersucht Geschichte und Umgang mit diesen Zeugnissen vaterländischer Demagogie in Vergangenheit in heute. Er hat sich mit diesem Erbe beschäftigt, das in nahezu jedem deutschen Ort noch zu besichtigen ist.

ISBN 978-3-360-02076-5 vergriffen