Solidarische Care-Ökonomie. Revolutionäre Realpolitik für Care und Klima. Von Gabriele Winker

Sorgearbeit ist ein lebensnotwendiges Fundament der Gesellschaft. Ohne die vielen Menschen, die sich tagtäglich um Kinder kümmern, unterstützungsbedürftige Angehörige pflegen oder Menschen in Not helfen, würde diese sofort zusammenbrechen. Gleichzeitig werden diejenigen, die diese Arbeit übernehmen, ebenso überbeansprucht wie die Ökosysteme und ihre Stoffkreisläufe, auf denen alles Leben beruht. Diese Probleme sind letztendlich in einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung nicht lösbar. Daher müssen wir profitorientiertes Wirtschaften radikal einschränken zugunsten einer Care-Ökonomie, die sich an gelingenden Sorgebeziehungen und der Belastbarkeit der Ökosysteme orientiert. Das Konzept der Care Revolution eröffnet den Weg in eine Gesellschaft, die von Sorge und Solidarität statt von Konkurrenz und Ausgrenzung geprägt ist.

ISBN 978-3-8376-5463-9     15,00 €  Portofrei     Bestellen

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

„Mein Ziel ist eine solidarische Gesellschaft.“ Sorgearbeit und Klima – bei beiden herrscht Krise: Gabriele Winker denkt diese Bereich zusammen. Für sie liegen die Ursachen der Krisen in der Logik der kapitalistischen Produktionsweise. Darum sollten manche Bereiche vergesellschaftet werden. Gabriele Winker im Gespräch mit Christian Rabhansl → Deutschlandfunk Kultur 24.04.2021

»Wir verteidigen unsere Würde.« Gabriele Winker skizziert im Kleinen beginnende Alternativen zur kapitalistischen Burnout-Gesellschaft. Von Peter Nowak → Neues Deutschland 19.04.2021

Presse:

»Mit zu den stärksten Teilen des Buches gehören Winkers Überlegungen zur Frage, welche Konsequenzen für die politische Arbeit mit Blick auf eine solidarische Care-Ökonomie folgen. Sie betont unter anderem, wie wichtig es ist, Bedürfnisse ernst zu nehmen und Lernprozessen Zeit zu geben. Winker gelingt es, das Ethos der Sorge politisch überzeugend auszuformulieren. Das Buch kann dabei helfen, das praktische politische Handeln wesentlich voranzubringen, weil es analytischen Scharfblick mit konkreten Strategien verbindet, die der Mehrfachkrise angemessen sind.« Andrea_s Exner, Mehring1, 29.05.2021

»Gabriele Winker [denkt] zusammen, was zusammen gehört.« A. Newball Duke, www.die-stadtredaktion.de, 22.05.2021

»Winkers schon 2015 vertretene Strategie, deutlich ausgebaute staatliche Dienstleistungen mit gemeinwirtschaftlichen Strukturen zu verbinden und so auf Freiwilligkeit beruhende Tätigkeiten zu unterstützen, wird in ihrem neuen Buch zum Kern einer Transformationsstrategie: eine solidarische Care-Ökonomie innerhalb noch bestehender kapitalistischer Strukturen aufzubauen, welche zunehmend Profit-Logik durch Care-Logik ersetzt.« Friederike Habermann, OXI, 5 (2021)

»Das Buch ist ein gelungener Versuch, Sorgearbeit und Klimaschutz zusammen zu denken und ein konstruktives und produktives Angebot, einen breiten Sorgebegriff ins Zentrum politischen Denkens und Handelns zu rücken.« Hauke Branding, www.socialnet.de, 14.05.2021

»Gabriele Winker liefert, was es jetzt, in der hoffentlich letzten Phase der globalen Pandemie, braucht: eine geschlechtersensible Zusammenschau von Care-Revolution und Klimabewegung.« Ina Praetorius, https://inabea.wordpress.com, 12.04.2021

»Gabriele Winker ist es gelungen, anhand einer Fülle von Fakten und in einer gut verständlichen Sprache die Notlage des Care Bereichs zu beschreiben und darüber hinaus die systemischen Ursachen dieser Fehlentwicklung aufzuzeigen.« Norbert Bernholt, https://zukunftsrat-lueneburg.de/https://www.akademie-solidarische-oekon..., 07.04.2021

O-Ton: »Das macht Mut« - Gabriele Winker im Interview bei Böll.Thema 01/21.

»Dieses Buch wird sicherlich kontrovers diskutiert werden. Darauf zielt die Autorin auch ab. Die Stärke des Buches ist, dass die Autorin versucht, die Fakten zu liefern, die sie zur Untermauerung ihrer Argumentation braucht, und sich dabei einer Sprache bedient, die die Zusammenhänge nicht zu sehr vereinfacht und sich dennoch um Verständlichkeit bemüht.«
Petra Samani, https://buchblinzler.blogspot.com, 23.03.2021

»Gabriele Winker legt den Finger in die von Corona einmal mehr aufgescheuerte Wunde: Die Überbeanspruchung der Trägerinnen von Sorge-Arbeit gleicht der Ausbeutung der Natur durch den Menschen - und kann so nicht weitergehen.« FUTURZWEI- Flaschenpost, 3 (2021)

Die Autorin:

Gabriele Winker (Prof. Dr.) ist Sozialwissenschaftlerin und Mitbegründerin des Netzwerks Care Revolution. Sie war Professorin für Arbeitswissenschaft und Gender Studies an der Technischen Universität Hamburg.

 

Solidarische Care Ökonomie ‒ Interview mit Gabriele Winker über Realpolitik
für Care und Klima → Transcript Verlag Youtube 03.03.2021

 

Erstellt: 14.06.2021 - 08:57  |  Geändert: 14.06.2021 - 09:21