Luzies geordnete Welt gerät ins Wanken, als sie einen Brief ihrer verstorbenen Großmutter erhält. Das Geheimnis, mit dem er sie konfrontiert, nimmt ihr Leben Stück für Stück auseinander. Doch plötzlich ist da Puma, bei dem sie sich frei fühlt und geborgen. Damit sie mit ihm zusammen sein kann, muss Luzie ihre Erinnerungen zu einem neuen Bild zusammensetzen, in dem Lügen keinen Platz haben.
April 2016
Rezension
Anja Tuckermann und Tine Schulz: Alle da! Unser kunterbuntes Leben Klett Kinderbuch 978-3-95470-104-9 13,95 €
Dieses Buch ist keine Neuerscheinung, es passt aber inhaltlich hervorragend in unsere Zeit, denn es beschäftigt sich mit der Vielfalt der Völker, den Gemeinsamkeiten und den Unterschieden, den Gründen von Flucht und den Herausforderungen die ein Miteinander an alle stellt.
Ausgehend von dem, was allen Menschen auf der Welt gemeinsam ist, was alle Menschen tun (Wärme suchen, Essen, sich verlieben, streiten, lachen u. v. m.) erzählt das Buch, warum Menschen woanders hin gehen: „Manche sind einfach reiselustig… Manche gehen in ein anderes Land, weil sie etwas können, was dort gebraucht wird… Oder weil sie keine andere Meinung als die der Regierung sagen dürfen… Die meisten Menschen verlassen ihre Heimat, wenn es nicht genug zu essen gibt und sie hungern. Oder weil in ihrem Land Krieg ist.“
Dann erzählen mehrere Kinder wie und warum sie nach Deutschland gekommen sind und durch diese Figuren werden die Hintergründe und Motive sehr anschaulich dargestellt.
Aber mindestens ebenso viel Gewicht bekommt die neue Lebenssituation der Menschen in dem fremden Land mit der fremden Sprache. Wir lernen, dass nicht alle Menschen „aua“ sagen, wenn sie sich wehtun und dass man auf sehr unterschiedliche Art niesen kann.
Ein sehr wichtiges Thema, dam sich das Buch ausführlich widmet ist das Vorurteil. Warum hat man Vorurteile und wie kann man sinnvoll damit umgehen.
Kurz und gut lautet die Botschaft: Seid neugierig und offen für andere Kulturen. Es gibt viel zu lernen und alles Fremde oder Neue kann immer in erster Linie eine Bereicherung sein. Was ist außerdem „fremd“? Jeder ist fremd – in einem anderen Land.
Von Britta Kiersch
Samira ist in einem Boot und einem Lastwagen aus Afrika gekommen. Amad vermisst seine Fußballfreunde im Irak, aber weil dort Krieg war, musste er weg. Jetzt schießt er seine Tore mit neuen Freunden in Düsseldorf. Dilara ist in Berlin geboren, kann aber perfekt türkisch und feiert gerne das Zuckerfest.
Ihre Familie kam vor Jahren aus Anatolien, weil es hier Arbeit gab. Wir kommen fast alle von woanders her, wenn man weit genug zurück denkt.
Jetzt leben wir alle zusammen hier. Das kann spannend sein und auch manchmal schwierig. Auf jeden Fall wird das Leben bunter, wenn viele verschiedene Menschen von überallher zusammenkommen.
Rezension
Kerstin Lundberg Hahn: Oskar und die Sache mit dem Glück. Aladin ISBN 978-3-8489-2064-8 10,95 €
„Ich bin der Einzige in meiner Familie, der einigermaßen normal ist. Ich bin mittelgroß, mittelschnell und mittelschlau und ich habe einen der normalsten Jungennamen, die es gibt: Oskar. Aber dann ist da noch meine Familie…“
Seine Familie findet der Viertklässler Oskar alles andere als normal und oft sind ihm seine Eltern peinlich. Denn sein Vater, der sehr gern Opernsänger geworden wäre, hat keinerlei Skrupel im Treppenhaus von Oskars Schule eine Arie zu schmettern, weil dort die Akustik so hervorragend ist. Aber Oskar würde am liebsten im Boden versinken, weil alle Kinder so komisch kucken
Nicht nur, dass Oscar in dem chinesischen Restaurant ein Mädchen kennenlernt, in deren Augen kleine Sterne glitzern. Er bekommt auch einen ganz besonderen Glückskeks geschenkt, der Herzenswünsche erfüllt. Doch beim Wünschen geht leider einiges daneben. Statt dass seine durchgedrehten Eltern mal ein bisschen normaler werden, wird Oskar plötzlich übermütig - und bietet freiwillig an, beim Weihnachtssingen den Solopart zu übernehmen. Wie soll er aus dem Schlamassel nur wieder rauskommen?
Rezension
Ateliers Hafenstraße 64: Mix Max Miezekatz Carlsen ISBN 978-3-551-51887-3 14,99 €
Dies ist bereits die dritte Gemeinschaftsproduktion aus der Ateliergemeinschaft in Münster, die mich mit sprühenden Witz und unbändiger Lebensfreude förmlich anspringt. Aufgebaut ist es nach dem Prinzip eines „uralten“ Gesellschaftsspieles, das bei mir zu Hause häufig am Silvesterabend im Wechsel mit „Ich sehe was, das Du nicht siehst“, „Teekesselchen“ und ähnlich schlichten Spielen die Wartezeit verkürzte.
Rezension
Estelle Laure: Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance Fischer KJB ISBN 978-3-7373-5326-7 14,99 €
Lucille ist 17, hat eine beste Freundin namens Eden, geht zur Schule und lebt eigentlich ein Leben wie jeder Jugendlicher in ihrem Alter. Bis das passiert: Ihre Mutter haut ab von zu Hause, weil sie, so sagt sie, den Kopf freibekommen will, nachdem ihr Mann, Lucilles Vater, schon seit Monaten in der Anstalt festsitzt. Und so hat Lucille alle Hände voll zu tun, sich und ihre kleine Schwester Wren über Wasser zu halten.
Rezension
Becky Albertalli: Nur drei Worte Carlsen ISBN 978-3-551-55609-7 16,99 €
Inhalt: Der Roman wird aus der Sicht des 17-jährigen Simon alias ...erzählt. Die Geschichte handelt von einer Internetbekanntschaft, die mit einem Emailaustausch aufrechterhalten wird. Die beiden kennen einander nur bei ihren Nicknamen, wissen aber, dass sie zusammen auf eine Schule gehen und sich möglicherweise auch kennen. Sie vertrauen einander die intimsten Geheimnisse an, obwohl beide nicht wissen, wer der andere eigentlich ist. Das ganze beruht aber vor allem darauf, dass beide Jungen entdecken, dass sie schwul sind und so stärken sie sich gegenseitig für ihr Comingout.
Total verklappte Klippklapptiere. In diesem Mix Max wird getobt, getanzt und geturnt. Sybille Suppenschön und ihre tierischen Freunde stellen die Welt auf den Kopf. Hier darf unendlich viel vertauscht, neu sortiert und gelacht werden. Ein großer Mix Max Spaß für Klein und Groß.
Aus d. Amerik. v. Sophie Zeitz für Jugendliche, Deutsch
"In der perfekten Kino-Version meines Lebens wäre das der Moment, in dem er mich umdreht und küsst. Aber Digby hat eine Freundin. Ein Mädchen, das er liebt. Ein Mädchen, das nicht ich bin."