Tiere im Nationalsozialismus. Von Jan Mohnhaupt

Tiere in Alltag und Ideologie der Diktatur: Jan Mohnhaupt erzählt ein bisher vernachlässigtes Kapitel der NS-Geschichte.

Kartoffelkäfer als Kriegswaffe, Schweine zur "Volkserziehung" - Tiere wurden von den Nazis vereinnahmt. Die Hundezucht diente ihnen als Vorbild für ihren Rassenwahn. Insekten waren Teil der Kriegsvorbereitung. Und der Hirsch sollte den Mythos vom "deutschen Wald" stützen. In Tagebüchern, Fachzeitschriften, Schulfibeln und Propagandamaterial stößt Jan Mohnhaupt auf Tiere und ihre besondere Rolle im Nationalsozialismus.

ISBN 978-3-446-26404-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Im Stil einer historischen Reportage begibt er sich auf ihre Spuren, von den Pferden an der Ostfront bis zu den Katzen in deutschen Wohnzimmern. Er macht deutlich: Auch in diesem Ausschnitt der NS-Geschichte zeigt sich das nationalsozialistische Weltbild überraschend klar.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Von Herrentieren und Schädlingen. Dass den Nazis auch zu Tieren abstruse weltanschauliche Theorien einfielen, ist vielleicht nicht überraschend. Faszinierend aber ist die ideologische Vereinnahmung von Haus- und Nutztieren allemal, wie Jan Mohnhaupt in seinem Buch zeigt. Von Wolfgang Schneider → Deutschlandfunk Kultur 13.07.2020

Presse:

"Selten war ein Tierbuch politischer, selten der Rassenwahn im Winzigen spürbarer." Nora Voit, Die Zeit, 12.03.20

„Lesenswert … Mohnhaupts Studie enthüllt viel über die Psyche des Völkermörders und seiner Entourage" Martin Doerry, Der Spiegel, 23.05.20

"historisch höchst aufschlussreich" Jutta Person, Deutschlandfunk Büchermarkt, 22.05.20

"Jan Mohnhaupt aber zeigt: Der Blick auf scheinbar Nebensächliches erlaubt gerade, das Wesentliche in seiner alles durchdringenden Logik zu erfassen." Lea Haller, NZZ Geschichte, 09.07.20

"überzeugt mit seiner geschickten Verflechtung von angenehm lesbaren Geschichten mit gut recherchierten historischen Fakten" Peter Iwaniewicz, Falter, 11.03.20

"ein Buch der Stunde, denn es lehrt, auf die Sprache derer zu achten, die an die Macht kommen und das Bestehende vernichten wollen." Cosima Lutz, Berliner Morgenpost, 24.05.20

"eine äußerst aufschlussreiche Studie" Knut Cordsen, Bayern 2 kulturWelt, 18.03.20

"Sachlich und mit großer Empathie für die Tiere […] fügt [Jan Mohnhaupt] der Geschichte des Nationalsozialismus eine aufschlussreiche Facette hinzu." Bettina Baltschev, MDR, 18.03.20

"unbedingt lesenswert" Ilona Jerger, Spektrum der Wissenschaft, 21.03.20

Der Autor:

Jan Mohnhaupt wurde 1983 im Ruhrgebiet geboren. Er ist als freier Journalist und Autor für verschiedene Magazine und Zeitungen wie Spiegel Online, Zeit Online und PM History tätig. 2017 erschien im Hanser Verlag sein Buch Der Zoo der Anderen, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Er lebt und arbeitet in München.

 

Erstellt: 22.07.2020 - 05:10  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:56

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