Die postmigrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie. Von Naika Foroutan

Das Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen führt zu einer Normverschiebung in europäischen Gesellschaften und erzeugt Spannungen, die sich in Polarisierung widerspiegeln. Es geht dabei weniger um Migration selbst als um die Prozesse, die stattfinden, wenn Migrant innen und ihre Nachkommen ihre Rechte einfordern. Die Frage des Umgangs mit Migration wird so zur Chiffre für Anerkennung von Gleichheit in demokratischen Gesellschaften.
Naika Foroutan zeigt, dass die Migrationsfrage zur neuen sozialen Frage geworden ist - an ihr werden Verteilungsgerechtigkeit und kulturelle Selbstbeschreibung ebenso wie die demokratische Verfasstheit verhandelt.

ISBN 978-3-8376-4263-6     19,99 €  Portofrei     Bestellen

"Wie hältst Du es mit der Migration?" steht für die Frage danach, was ausgehandelt werden muss, damit die plurale Demokratie zusammenhält. Die postmigrantische Gesellschaft ist also eine, die sich im Kontext der Debatten um den Stellenwert von Migration neu ordnet.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

„Wer Deutschland bewohnt, ist Deutscher.“ Wir sollten nicht so viel über Migranten und mehr über Demokratie sprechen, findet die Integrationsforscherin Naika Foroutan. → Berliner Zeitung 07.12.2019

Neue Begriffe und alte Gewissheiten. Die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan beschäftigt sich mit der „postmigrantischen Gesellschaft“. Ihr neues Buch hinterfragt die politischen und medialen Debatten, die sich um die Migration drehen. Ein genauer Blick hinter die Kulissen der Diskurse. Rezension von Matthias Dell → Deutschlandfunk Kultur 03.09.2019

Pluralität als normativer Grundsatz. Migration In ihrer Untersuchung „Die postmigrantische Gesellschaft“ erklärt Naika Foroutan, warum die Migrationsfrage zum neuen Metanarrativ wurde → der Freitag 25.08.2019

Naika Foroutan im Gespräch - die postmigrantische Gesellschaft im Blick. „Wo kommst Du her?“ Viele Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund empfinden diese Frage als ausgrenzend, da sie mangelnde Zugehörigkeit markiert. Mit solchen Erfahrungen befasst sich die Migrationsforscherin Naika Foroutan. → Deutschlandfunk Kultur 01.07.2018

Die Einheit der Verschiedenen: Integration in der postmigrantischen Gesellschaft Bundeszentrale für politische Bildung

Die Autorin:

Naika Foroutan, geb. 1971, ist Sozialwissenschaftlerin und Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie leitet dort das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Transformation von Einwanderungsgesellschaften und deren Auswirkungen auf Migrations- und Integrationspolitik. Dabei analysiert sie gesellschaftspolitische Diskurse zu Dynamiken und Prozessen der Migration, kollektive Identität und Hybridität in postmigrantischen Gesellschaften mit einem Fokus auf Islam und Muslime. Sie war Vorstandsmitglied des Rates für Migration und veröffentlicht zu Themen der Integration und zu Vorurteilen gegenüber Migrant*innen auch in überregionalen Medien. Bekannt wurde sie 2010 für ihr Eingreifen in die Sarrazin-Debatte. Für ihre wissenschaftliche Arbeit erhielt sie u.a. den Berliner Integrationspreis 2011, den Wissenschaftspreis der Fritz Behrens-Stiftung 2012 und den Höffmann-Wissenschaftspreis der Universität Vechta 2016.

Migrations- und Integrationsforscherin Naika Foroutan - Jung & Naiv → Tilo Jung Youtube 01.09.2019

 

 

Erstellt: 04.09.2019 - 05:22  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57