Volk oder Feind?
Ausgrenzung und Aneignung im Online-Diskurs der AfD

Nur scheinbar ein Paradox: wie die AfD durch die strategische Einbindung von »Minderheiten« ihre kollektiven Identitätsnarrative stabilisert.

Die Alternative für Deutschland gilt als Partei klarer Ausschlüsse - besonders für Migrant_innen, Muslim_innen und queere Menschen scheint in ihrem Weltbild kein Platz zu sein. Trotzdem finden sich zunehmend Vertreter_innen dieser Gruppen als Mitglieder und Mandatsträger_innen oder organisieren sich in Vereinigungen der Partei. 

ISBN 978-3-8376-7825-3 1. Auflage 19.09.2025 49,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover) Neuauflage
ISBN 978-3-8394-1357-9 1. Auflage 19.09.2025 Kostenlos Download (PDF) von www.transcript-verlag.de

Anhand von Twitter-Posts von AfD-Mitgliedern, -Fraktionen und den Bündnisgruppen Alternative Homosexuelle, Neudeutsche Alternative und Juden in der AfD entschlüsselt Viola Dombrowski diskursanalytisch dieses scheinbare Paradox. Sie zeigt, wie die AfD über Ambivalenzräume und strategische Grenzverschiebungen eine »kollektive Identität des Volkes« konstruiert und gerade durch diese »ungewöhnlichen Allianzen« stabilisiert.

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Inhaltsverzeichnis

Autoreninfos

Viola Dombrowski (Dr. phil.), geb. 1989, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie an der Universität Koblenz. Ihre Arbeitsschwerpunkte beinhalten u.a. die Intersektion von Geschlecht und Rechtspopulismus, Anti-Genderismus und Diskursforschung sowie die Digitalisierung von Partnerschaftsgewalt.

Erstellt: 24.10.2025 - 07:27  |  Geändert: 24.10.2025 - 07:41