Verlust und Erwartung
Erinnerungen

Mit dem dritten Band seiner Memoiren schließt Egon Krenz seine Autobiografie ab. Darin nimmt er den Herbst 1989 in den Blick, als er Staats- und Parteichef wurde, seine Vertreibung aus dem Amt und der Wohnung, den Verlust seines Landes, schließlich die juristischen Auseinandersetzungen einschließlich seiner Haft.
Als die Republik vor 75 Jahren gegründet wurde, war er zwölf. Er hat sie nicht nur erlebt, sondern aktiv gestaltet. Als sie vor 35 Jahren unterging, verlor er mehr als nur seine Arbeit. Er reflektiert diese auch für andere Ostdeutsche sehr komplizierte Zeit. Und wie sie nimmt er die Gegenwart nicht teilnahmslos hin: Krenz ist der politische Mensch geblieben, der er immer war.
Er ist ein einzigartiger Zeitzeuge deutscher Zweistaatlichkeit. Krenz überzeugt, weil er glaubwürdig ist. Seine Memoiren offenbaren die letzten Geheimnisse der DDR, die nur er noch kennt.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags
Die DDR mögen: Im dritten und letzten Band seiner Erinnerungen schildert Egon Krenz das Jahr 1989 – und seine Erfahrungen seither: Der dritte Band der Erinnerungen von Egon Krenz mit dem Titel »Verlust und Erwartung« enthält 39 kürzere und längere Abschnitte, ist aber faktisch in zwei Teile gegliedert: Das Jahr 1989 einerseits sowie die Erfahrungen, die Krenz in den folgenden 35 Jahren im politischen und privaten Leben gemacht hat, andererseits: vom Ausschluss aus der SED/PDS Anfang 1990 bis zu seiner Rede auf der jW-Veranstaltung zum 75. Jahrestag der Gründung der DDR am 7. Oktober 2024 im Berliner Kino Babylon. Von Arnold Schölzel junge Welt 02.06.2025
Egon Krenz: Die DDR war nicht das schlechteste Kapitel der deutschen Geschichte: Mit Holger Friedrich, Verleger von Berliner KURIER und Berliner Zeitung, sprach der ehemalige DDR-Staats- und Parteichef über die Wendejahre und die Mauertoten. Von Verena Schmitt-Roschmann Berliner Kurier 27.05.2025
Erstellt: 05.06.2025 - 09:28 | Geändert: 05.06.2025 - 10:20