Wilde Theorien. Von Pola Oloixarac

Sie möchten sich von einem Roman verzaubern lassen? Literarische Figuren kennenlernen, mit denen Sie sich identifizieren können, die zu guten Freunden werden? In Wilde Theorien gibt es nichts davon - nur Intellektuelle mit empathiefreiem Weltzugang, Lust an der Provokation und dem unstillbaren Wunsch, zu dominieren. Die wunderschöne Erzählerin, eine Philosophiestudentin, trägt stets eine dreisprachige Aristoteles-Ausgabe bei sich, umkreist einen Ex-Guerillakämpfer und ist überzeugt, die Theorie ihres überforderten Professors endlich vervollständigt zu haben.

ISBN 978-3-8031-3331-1     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Dann sind da die kleine Kamtchowsky und ihr Freund Pabst, so überhebliche wie hässliche Außenseiter, die in die Subkultur von Buenos Aires eintauchen, moralische Videospiele entwerfen und in ihrer Bilderstürmerei vor kaum einer Geschmacklosigkeit zurückschrecken. Und zuletzt gibt es einen niederländischen Anthropologen, der erklärt, wie die Bestie Mensch zum Menschen wird - bevor er im Urwald verschwindet ...Ein überbordender, wilder Roman über das Irrlichtern großer Geister und eine jahrtausendealte, immer wieder hervorbrechende Gewalt.

Eine Studentin bedrängt ihren Professor auf den Gängen der Fakultät, zwei superschlaue Trolle finden in ihrem Hass zueinander, und eine vergessene Theorie kann alles erklären. Eine philosophische Komödie über Macht, Verführung und die Schönheit der Niedertracht - barock, brillant-verrückt, erbarmungslos.

Mehr Infos...

Pablos diskursive Brutalität. Die Linken und der Machismo: „Wilde Theorien“, der virtuose Debütroman von Pola Oloixarac, hat in Argentinien zu Kontroversen geführt. Von Stefan Michalzik → FR 31.03.2021

„Nerds sind die Helden unserer Zeit.“ Im Debütroman der Argentinierin Pola Oloixarac geht es um junge Kreative, die mit dem Internet & Co. die Welt verändern wollen. Ihre respektlose Darstellung der linken Guerilla löste einen Skandal aus. Von Tobias Wenzel → Deutschlandfunk Kultur 05.03.2021

Die Autorin:

Pola Oloixarac (*1977) studierte Philosophie in Buenos Aires, ihrer Heimatstadt. Nach ihrem in mehrere Sprachen übersetzten Debütroman »Las teorías salvajes«, der in Argentinien für Furore sorgte, wurde sie 2010 auf die Granta-Liste der besten spanischsprachigen Autoren gewählt. Sie gründete die digitale Zeitschrift Buenos Aires Review, hat drei Romane und ein Opernlibretto verfasst und schreibt u. a. für die New York Times und die BBC. Sie lebt in Barcelona.

 

Erstellt: 24.04.2021 - 06:12  |  Geändert: 17.11.2022 - 13:03