Die Grenzen und Zwänge, auf die nationalstaatliche Politik im Kontext der Corona-Pandemie stößt, sind Ausdruck einer »multiplen Krisenkonstellation«. Sie können aber ebenso als Anstoß für lokale wie globale Richtungsentscheidungen kreativ gewendet werden. In scharfsichtigen und einfühlsamen Essays wirft Werner Wintersteiner nicht nur zentrale Fragen des Lebens und Überlebens auf, sondern zeichnet auch Entwürfe für Auswege aus den globalen Krisen. Aus der Kritik an der imperialen Lebensweise der Gegenwart entwickelt er die konkrete Utopie einer Wende hin zu Frieden, Solidarität, Gerechtigkeit und einem sanften Umgang mit der Natur: Ein Plädoyer für eine planetare Politik.
I:VIDEO (Thema)
Ein Dialog in Israel.
Deutschland ist in Israel ein empfindliches Thema - das im vorliegenden Gesprächsband von zwei hochkarätigen Experten in vielen unterschiedlichen Aspekten beleuchtet wird. Moshe Zuckermann von der Universität Tel Aviv und Moshe Zimmermann von der Hebräischen Universität in Jerusalem, widmeten ihr gesamtes Forschungsleben der deutschen Geschichte.
Klimawandel, Artensterben und Bodendegradation bedrohen unsere Existenz. Jede dieser Krisen ist mit den anderen verbunden und alle drei treffen sich in der Landwirtschaft. Dass es so nicht weitergehen kann, ist offensichtlich. Nachdem Benedikt Bösel vor sechs Jahren das elterliche Gut in Brandenburg mit 3000 Hektar Land und Forst übernommen hatte, machte er sich auf, den Beweis anzutreten, dass es möglich ist, zerstörte Nährstoffkreisläufe wieder zu schließen und damit nicht nur Extremwetterereignissen und Ernteausfällen zu trotzen, sondern auch das Mikroklima günstig zu beeinflussen.
Das Bewusstsein für die Naturzerstörung ist so alt wie die Industrialisierung, die dafür verantwortlich gemacht wird. Dennoch hat es über einhundert Jahre gedauert, bis sich das ökologische Paradigma durchgesetzt hat. Jede politische Ordnung unterstellt aber die Existenz einer Natur, die sie nicht beeinflussen kann. Im Zeitalter der Ökologie ist es die sterbende Natur, die unsere Gesellschaft bestimmt. Wollen die Menschen überleben, müssen sie sich um ihre Lebensgrundlagen kümmern und zahllose natürliche Faktoren zum Gegenstand von Politik machen.
»Dieses Buch ist ein monumentales Ereignis.« Rutger Bregman
Das neue Buch des renommierten jungen Philosophen, Aktivisten und Bestsellerautors William MacAskill ist ein leidenschaftliches Manifest für langfristiges Denken und Handeln. An vielen Beispielen aus unterschiedlichen Lebensbereichen zeigt er, wie wir alle mit unseren heutigen Entscheidungen die Welt von morgen prägen und damit nicht nur das Schicksal unserer eigenen Kinder, sondern die Zukunft, die Lebenswirklichkeit und die Sicherheit vieler weiterer Generationen von Menschen. Wie wir heute und jetzt die weit entfernte Zukunft positiv beeinflussen können, muss deshalb die höchste moralische Priorität unserer Zeit sein.
Waldbrände und Wirbelstürme hinterlassen immer größere Schneisen der Verwüstung. Sturzbachartige Regenfälle führen zu verheerenden Fluten, von Dürren geplagte Regionen werden unfruchtbar. Der Klimawandel ist überall zu spüren. Die Folge: In den letzten zehn Jahren hat sich die weltweite Migration verdoppelt, und in den kommenden Jahrzehnten werden buchstäblich Milliarden von Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden. Die preisgekrönte Journalistin Gaia Vince zeigt, wie sich durch Klimamigration unsere Versorgung mit Nahrungsmitteln, unsere Städte und unsere Politik verändern werden - und was nun zu tun ist. Sie bietet Antworten, die wir alle brauchen, mehr denn je.
Drei Jahre saß die aus der Türkei stammende Ärztin Dr. Dilay Banu Büyükavci – ohne je eine einzige Straftat begangen zu haben – wegen ihrer Mitgliedschaft in einer in Deutschland nicht verbotenen kommunistischen Partei in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim in Haft. Mehrere Monate sogar in Isolationshaft, was nicht nur Renate Schmidt, ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, für »unverfroren, unmenschlich und ungerecht« hält. Dass Banu Büyükavci schließlich von einem deutschen Gericht zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde, ist aus vielerlei Gründen fragwürdig und ein Fall, der dokumentiert und aufgearbeitet werden muss.
Den Mut zum Konflikt lernen: ein Gegenentwurf zu Schwarz-Grün, nachhaltig und gerecht. Die Zeit drängt und das heißt auch, es ist Zeit für Neues: Weltweit wird ein Green New Deal diskutiert, um die Klimakatastrophe und ihre verheerenden Folgen abzuwenden. In Elektromotoren zu investieren, wird jedoch nicht reichen. Vom historischen New Deal unter Franklin D. Roosevelt und Frances Perkins in den 1930er Jahren lässt sich der Mut zum Konflikt erlernen. Nachhaltig wirkt ein solches Programm nur, wenn es mit grundlegenden sozialpolitischen Weichenstellungen und der Bereitschaft zum wirtschaftspolitischen Umdenken verknüpft wird.
Analyse der Umsetzbarkeit des Cradle-to-Cradle-Prinzips bei Einfamilienhäusern in Holzfertigbauweise.
Ein- und Zweifamilienhäuser sind in Deutschland die meistgefragte Wohnform, obwohl Ökologen und Stadtplaner seit Längerem die Schwachpunkte der Typologie wie den hohen Flächenbedarf anmahnen. Entgegen diesen Kritikpunkten zeigen andere Studien auch ökologisches Potenzial auf. Beispielsweise können Hausgärten bei entsprechender Gestaltung zum Erhalt der Biodiversität beitragen. Vor diesem Hintergrund analysiert die Dissertation die Potenziale der Typologie Ein- und Zweifamilienhaus und untersucht die Umsetzbarkeit eines positiven Fußabdrucks auf Basis des Cradle-to-Cradle(C2C)-Prinzips.
»Öko-Terroristen!« - »Klima-Kleber« - mit solchen Bezeichnungen werden Menschen diskreditiert, die seit einiger Zeit nicht nur in Deutschland zu neuen Formen des friedlichen Protests und Widerstands greifen und sich für mehr Klimaschutz einsetzen. Lea Bonasera, die die Gruppe Letzte Generation mitgegründet hat, lässt sich davon nicht entmutigen. Im Gegenteil: Sie weiß aus der wissenschaftlichen Forschung, dass der zivile Widerstand ein effektives und demokratisches Mittel ist, um Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft dazu zu bringen, endlich entschiedener zu handeln.
