Arbeiterkammer Österreich (Medienpräsenz)

Michael Haneke in der AK Wien mit Peter Huemer im Gespräch: „Gewalt und Gefühlskälte sind dominante Eigenschaften unserer neoliberalen Haifischgesellschaft“. Die Auseinandersetzung mit Gewalt ist auch ein dominantes Thema von Michael Hanekes Filmen. Sie zeigen die Zusammenhänge, in denen Gewalt in der Gesellschaft entsteht. Aber seine Filme reflektieren gleichzeitig, durch die Art und Weise der Inszenierung, auch die Mechanismen der Darstellung von Gewalt im Medium Film.

Im AK Stadtgespräch am 23.9.2010 spricht er mit Peter Huemer über diese Themen und seine Filme. Der österreichische Regisseur Michael Haneke erhielt 2009 mit seinem Film "Das weiße Band" die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes und wurde mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Auch Hanekes andere Filme sind mehrfach aus-gezeichnet und sein internationaler Ruf als Filmschaffender gründet auf Werken wie "Die Klavierspielerin" (nach Elfriede Jelinek), "Wolfszeit", "Funny Games" und "Caché", für den er im Jahr 2005 ebenfalls in Cannes ausgezeichnet wurde.  

Jean Ziegler über „das tägliche Massaker des Hungers – wo ist die Hoffnung?“ Er ist zu Gast bei Peter Huemer beim Wiener Stadtgespräch (23.3.2006). Jean Ziegler, Globalisierungskritiker der ersten Stunde, ist UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Er hat sich auch als Schriftsteller einen Namen gemacht:

Bekannt wurde er als Kritiker der Banken seines Heimatlands und der Globalisierung. Kürzlich erschien sein jüngstes Buch "Das Imperium der Schande - Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung". Ziegler war bis 1999 Abgeordneter der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, lehrte Soziologie in Genf und Paris. 

Christian Felber, Autor mehrerer Wirtschaftsbestseller, über souveräne Demokratie und ethischen Welthandel. „In einer echten ‚Ökonomie‘ ist das Geld nur Mittel zum Zweck. Schaffen wir es, die wirtschaftliche Erfolgsmessung auf das Ziel des Gemeinwohls auszurichten, dann stehen die Gesetze des Marktes in Einklang mit den Grundwerten der Gesellschaft“, sagt Christian Felber. Er ist international gefragter Referent, zeitgenössischer Tänzer und Autor mehrerer Wirtschafsbestseller. Er ist bei Peter Huemer zu Gast beim Wiener Stadtgespräch, einer Veranstaltung der AK Wien und der Wochenzeitung „Falter“. 

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Der deutsche Soziologe Michael #Hartmann über Eliten und die Unzufriedenheit der Menschen. „Das Problem ist, dass die Elite, die etwas ändern könnte, nur noch im eigenen Saft schmort. Es hat sich ein ‚inner circle‘ entwickelt, wo die Spitzen von Politik und Wirtschaft oft nur noch miteinander reden. Der normale Betrachter hat da nicht das Gefühl, da oben gibt es jemand, der versucht, es einmal anders zu machen. Es gibt keine wirkliche Wende – das macht Populisten stark“, warnt der deutsche Soziologe und Elitenforscher Michael Hartmann.

Michael Hartmann ist bei Peter Huemer zu Gast beim Wiener Stadtgespräch (6.10.2016), einer Veranstaltung der AK Wien und der Wochenzeitung „Der Falter“. Hartmann präsentiert sein neuestes Buch „Die globale Wirtschaftselite – eine Legende“. Darin entzaubert er den Mythos einer „internationalen Superelite“, die die Fäden zieht und von Großkonzernen aus die Welt regiert.

Hartmann war bis Herbst 2015 Professor für #Soziologie an der TU Darmstadt und steht für die These, dass Herkunft maßgeblich über den Erfolg entscheidet. Hartmann ist Autor zahlreicher Bücher zum Thema Eliten, zum Beispiel „Soziale Ungleichheit – kein Thema für die Eliten?“, „Eliten und Macht in Europa“ oder „Der Mythos von den Leistungseliten“. 

☛ Alle Infos zum Wiener Stadtgespräch: https://www.wienerstadtgespraech.at/