Das kämpferische Vermächtnis des leidenschaftlichen Globalisierungskritikers!
In einer Zeit, die von verheerenden Kriegen in Gaza und der Ukraine, von einer drohenden Klimakatastrophe, von Flüchtlingselend und dem Erstarken autoritärer Regime geprägt ist, erinnert Jean Ziegler, langjähriger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, daran, dass im globalen Süden seit Jahrzehnten ein Vernichtungskrieg gegen die Schwächsten der Menschheit wütet, immer und schlimmer noch, mit allein im Jahr 2023 über sechzig Millionen Todesopfern. Gestorben an Hunger, Durst, Epidemien oder durch Verteilungskonflikte, hinterlassen sie ein so stummes wie beredtes Zeugnis von den Auswirkungen des Raubtierkapitalismus: Heute besitzen 50 Einzelpersonen so viel wie die abgehängte Hälfte der Menschheit, erwirtschaften die 500 größten transkontinentalen Unternehmen mehr als die Hälfte des Bruttoweltprodukts.
Jean Ziegler: Wo ist die Hoffnung? | Wiener Stadtgespräch
Quelle: Arbeiterkammer Österreich
Jean Ziegler über „das tägliche Massaker des Hungers – wo ist die Hoffnung?“ Er ist zu Gast bei Peter Huemer beim Wiener Stadtgespräch (23.3.2006). Jean Ziegler, Globalisierungskritiker der ersten Stunde, ist UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Er hat sich auch als Schriftsteller einen Namen gemacht:
Bekannt wurde er als Kritiker der Banken seines Heimatlands und der Globalisierung. Kürzlich erschien sein jüngstes Buch "Das Imperium der Schande - Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung". Ziegler war bis 1999 Abgeordneter der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, lehrte Soziologie in Genf und Paris.
Erstellt: 19.05.2025 - 13:18 | Geändert: 19.05.2025 - 13:18