Antonio Gramsci (1891-1937), Kind einer verarmten Provinzbeamtenfamilie, aufgewachsen auf Sardinien, gelingt unter desaströsen Umständen ein Studium der Literaturwissenschaft in Turin. Er arbeitet als Journalist, wird Parlamentsabgeordneter und Mitbegründer der Kommunistischen Partei Italiens. Gramsci besucht Theater und Oper, schreibt Gedichte und Geschichten, entwickelt sich zu einem der bedeutendsten Theoretiker sozialer Utopien. Verfolgt von der Faschistischen Partei, wird er in einem Schauprozess zu sechzehn Jahren Kerker verurteilen. Er stirbt – 46 Jahre alt – nach langjähriger Haft. Seine bedeutendsten Schriften sind inzwischen auch in deutscher Sprache erschienen.
28.03.2022
«Rosalux History», Folge 16: Antonio Gramsci
Quelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Videokanal
Der auf Sardinien aufgewachsene Antonio Gramsci (1891-1937) ist der wichtigste Politiker und Theoretiker der italienischen Linken. Anika Taschke und Albert Scharenberg sprechen mit Dr. Sabine Kebir über die «roten Jahre» der Turiner Fabrikrätebewegung, mit Prof. Alex Demirović über Gramscis in faschistischer Kerkerhaft entstandenes Hauptwerk, die «Gefängnishefte», und mit Johannes Bellermann über die aktuelle Rezeption, von den Cultural Studies bis zum Postkolonialismus.
Sprache (Ton)
Deutsch
Thematisierte Personen
Videoautoren
Erstellt: 29.09.2024 - 15:12 | Geändert: 02.06.2025 - 08:49