Link, Jürgen

Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird. Von Jürgen Link

Als 'Normalismus' wird ein spezifisch modernes Netz von Dispositiven bestimmt, die geregelt sektorielle und allgemeine Normalitäten produzieren. Dabei werden zwei fundamentale normalistische Strategien (Protonormalismus und flexibler Normalismus) unterschieden und insbesondere Verfahren der Selbstnormalisierung moderner Subjekte dargestellt: das Leben als (nicht) normale Fahrt durch symbolische Kurven-Landschaften. Dem entspricht ein eigener Faszinationstyp der modernen Literatur, dargestellt in Essays u.a. zu Zola, Musil, Céline, Heidegger, R. Vailland, B. Vesper, H. M. Enzensberger und S. Berg.

ISBN 978-3-525-26525-3     60,00 €  Portofrei     Bestellen

Normalismus und Antagonismus in der Postmoderne Krise. New Normal, Populismus. Von Jürgen Link

Die Krisenserie zu Beginn des 21. Jahrhunderts, von der Finanz- und Eurokrise bis zur Flüchtlings- und Populismuskrise, hat die vorgängigen Normalitäten in vielen Dimensionen beeinträchtigt. Das lässt sich als Denormalisierung begreifen und wirft die Frage auf, wie soziokulturelle Normalitäten produziert und reproduziert werden. Darauf antwortet das hier aktualisierte, diskurstheoretische Konzept des Normalismus. Kann die Krisenserie sogar zu einem "Ende der Normalität" (Gabor Steingart) führen und was würde das bedeuten? Das ist die Frage nach einer belastbaren Bedeutung des in den USA entstandenen Konzepts eines New Normal: Wenn es das Ende der Krisenserie meinen sollte - was unterscheidet es dann von einem "Old Normal"? Und wie verhält sich ein New Normal zum ebenso schillernden Begriff einer Postmoderne?

Wie werden soziokulturelle Normalitäten produziert und reproduziert?

ISBN 978-3-525-37072-8     50,00 €  Portofrei     Bestellen