Frauenkörper sind anders als Männerkörper. Kein Wunder, dass sie entsprechend oft andere Krankheiten (z.B. Rheuma oder Osteoporose) entwickeln als Männer. Aber selbst bei gleicher Krankheit sind Risikofaktoren, Symptome und das Ansprechen auf Medikamente nicht immer identisch. Warum ist das so? Welche medizinischen Unterschiede lassen sich eindeutig belegen?
Vera Regitz-Zagrosek (Jahrgang 1953) ist eine deutsche Fachärztin für Kardiologie und eine zentrale Vertreterin der geschlechtsspezifischen Medizin. Sie war Professorin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und gründete dort das Berlin Institute for Gender in Medicine, das sie viele Jahre leitete. Ihre wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit biologischen und sozialen Geschlechtsunterschieden bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der kardiovaskulären Medizin von Frauen sowie auf Erkrankungen in Schwangerschaft und Menopause. Regitz-Zagrosek war an nationalen und internationalen Leitlinienprojekten beteiligt. Sie initiierte und koordinierte zahlreiche interdisziplinäre Forschungsverbünde. Zudem war sie Mitbegründerin mehrerer Fachgesellschaften zur geschlechtsspezifischen Medizin.
Wikipedia (DE): Vera Regitz-Zagrosek
