Mit Mut und List. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg. Hrsg. Florence Hervé

Im Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal die Befreiung von der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus. Zu ihr trug der Widerstand von Menschen in ganz Europa bei, darunter zahlreiche Frauen. Oftmals unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Diese Frauen haben zudem die ihnen zugewiesene hergebrachte Geschlechterrolle durchbrochen und ihre Emanzipation gelebt. Erst im Jahr 2019 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, den Beitrag von Frauen zum deutschen Widerstand zu würdigen - der mutige Widerstand in anderen europäischen Ländern blieb unerwähnt.

ISBN 978-3-89438-724-2     17,90 €  Portofrei     Bestellen

In der von Florence Hervé herausgegebenen Anthologie werden hingegen 75 Frauen aus mehr als zwanzig Ländern vorgestellt. Ein breites Team von Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa hat dazu beigetragen. Sie vervollständigen das historische Bild vom antifaschistischen Widerstand um die Frauenperspektive und machen zugleich Mut für den Einsatz gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Fremdenhass, Sexismus und Krieg.

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Mit Beiträgen von Sabine Bade, Tina Berntsen, Gisela Blomberg, Antje Dertinger, Irene Fick, Cristina Fischer, Erni Friholt, Mechthild Gilzmer, Christiane Goldenstedt, Lia Gorter, Frits Grimmelikhuizen & Manja Pach, Mareen Heying, Mari Jonassen, Beate Kosmala, Kathrin Mess, Ulrike Müller, Frédérique Neau-Dufour, Regina Scheer, Helga W. Schwarz, Hanni Skroblies, Ingrid Strobl, Christl Wickert sowie der Herausgeberin Florence Hervé.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Weiblicher Widerstand. Zeugnis von Zivilcourage. Von Christiana Puschak → jungeWelt 08.05.2020

Signal zum Angriff. Frauen im antifaschistischen Widerstand Südosteuropas. 3 Beiträge von Sabine Bade, Cristina Fischer und Florence Hervé als Vorabdruck → junge Welt 07.03.2020

Die Herausgeberin:

Florence Hervé, Dr. phil., * 1944, Autorin, Journalistin, Dozentin. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. zum Thema Faschismus und Widerstand; Mitherausgeberin des Taschenkalenders »Wir Frauen«. 2014 sollte sie das Bundesverdienstkreuz erhalten. Sie verzichtete darauf – mit dem Hinweis auf eine unzureichende Bekämpfung von Neonazismus und Rassismus sowie auf eine ungenügende Anerkennung des ­antifaschistischen Widerstands.

 

Erstellt: 10.03.2020 - 08:34  |  Geändert: 01.06.2023 - 21:50