Über Kriege und wie man sie beendet. Zehn Thesen. Von Jörn Leonhard

VOM KRIEG ZUM FRIEDEN - 10 HISTORISCHE EINSICHTEN
Frieden schaffen - aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Ab wann weiß man, ob es sich um einen belastbaren Frieden handelt, oder bloß um eine taktische Atempause? Jörn Leonhard blickt zurück auf Kriege der Vergangenheit, die alle irgendwann zu Ende gingen, und macht historisches Wissen fruchtbar für das Verständnis unserer Gegenwart.

ISBN 978-3-406-80898-2     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Geschichte wiederholt sich nicht, und sie liefert keine Blaupausen für die Probleme der Gegenwart. Aber sie bietet ein unerschöpfliches Reservoir an konkreten Konflikten und Konstellationen. Sie erlaubt durch den Blick auf das Entfernte, jenen Abstand zu gewinnen, der uns klarer sehen und mehr erkennen lässt. Das gilt auch für die Frage, wie der Krieg in der Ukraine enden könnte. Was veranlasste Akteure dazu, Kriege fortzusetzen? Warum war häufig gerade die Endphase von Kriegen besonders blutig? Und wann öffneten sich Fenster für die Diplomatie? Die meisten Übergänge vom Krieg in den Frieden waren verschlungen, konnten immer wieder verzögert und unterbrochen werden. Je länger ein Krieg dauerte und je mehr Opfer er anhäufte, desto komplizierter und widersprüchlicher gestaltete sich der Ausgang. Und auch das zeigt die Geschichte: Die eigentliche Arbeit am Frieden beginnt erst, wenn der Friedensvertrag unterschrieben ist.
Wie enden Kriege? Wie schafft man Frieden? Antworten aus der Geschichte
Orientierung in der Gegenwart durch Einsichten aus der Vergangenheit
Europäische und globale Perspektive auf ein Grundthema der Geschichte
Schwerpunkt auf den Kriegen der Neuzeit und vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts
Souveräne Darstellung, konkretes Anschauungsmaterial, pointierte Thesen

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Inhaltsverzeichnis

„Wie beendet man Kriege, Jörn Leonhard? "Über Kriege und wie man sie beendet" heißt das neue Buch des Historikers Jörn Leonhard. Wir haben mit ihm über den Krieg in der Ukraine gesprochen und wann eine Chance für Frieden besteht. [Video 6:02] → 3sat 08.12.23

„Frieden schaffen – aber wie? Was wir aus vergangenen Kriegen über die Gegenwart lernen können (...) „Das Problem der Friedensordnung nach dem Ersten Weltkrieg war, dass dieser Frieden mit Erwartungen überfordert war. Und diese Überforderung bedeutete auch, dass jedes nicht erreichte Ziel in Desillusionierung, Revanchismus, Revisionismus umschlägt und damit sozusagen dann auch wieder neue Konflikte provoziert“, sagt Jörn Leonhard. „Wenn wir diese Situation auf den Nahen Osten anwenden – dann ist ganz wichtig, dass man sagt: Was kann ein Frieden jetzt leisten? Was kann er leisten und was kann er nicht leisten?“ [Video 7:29] → ARD ttt 26.11.23

„Ich bin keine Kassandra“ – Freiburger Historiker über Kriege und wie man sie beendet - Als „Plädoyer für Unaufgeregtheit“ sieht Jörn Leonhard sein neues Buch. Der Professor für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat zehn Thesen aufgestellt über Kriege und wie man sie beendet. Das zum Erscheinungsdatum des Buches schon wieder ein Krieg losgegangen sei, zeige einmal mehr die momentane Unübersichtlichkeit, so der Historiker in SWR2, und dazu gehöre die Rückkehr des Krieges. Jörn Leonhard Jörn Leonhard „Ich bin keine Kassandra“ – Freiburger Historiker über Kriege und wie man sie beendet.10 Min Audio herunterladen (9,5 MB | MP3) Für Deutsche besonders schwierig Die derzeitige Situation sei für Deutsche vielleicht besonders schwierig nach den Erfahrungen des zwanzigsten Jahrhunderts, sagt Jörn Leonhard: „Ich glaube, da hat man als Historiker auch was zu sagen, und das wollte ich mit dem Buch tun.“ [Podcast 9:57, auch zum Herunterladen] → SWR Kultur 17.10.23

Pressestimmen:

„Jörn Leonhard hat beispielhaft umsichtig erforscht, wie Kriege enden“ Süddeutsche Zeitung, Jens-Christian Rabe

„Die gründliche und durchdachte Studie ist anschaulich geschrieben und mit vielen Beispielen angereichert.“ Deutschlandfunk Andruck, Otto Langels

„Leonhard legt ein kluges Buch vor, das den Blick auf die Welt verändert.“ Frankfurter Rundschau, Michael Hesse

„Nach der Lektüre versteht man, warum es so viel einfacher ist, Kriege zu beginnen, als sie zu beenden.“ Badische Zeitung

„In seinem Buch analysiert Jörn Leonhard, unter welchen Bedingungen Friedensprozesse in der Vergangenheit erfolgreich waren und wann sie scheiterten.“ ARD ttt, Sarah Plass

„Ein kleines Buch von großer Aktualität.“ Neue Zürcher Zeitung, Victor Mauer

Der Autor:

Jörn Leonhard ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg. Bei C.H.Beck ist von ihm erschienen: "Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs" (2020), "Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918–1923" (2019) und (zus. mit Ulrike von Hirschhausen) "Empires. Eine globale Geschichte 1780–1920" (2023).

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Erstellt: 16.12.2023 - 08:33  |  Geändert: 16.12.2023 - 09:01

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