Kohlezeit. Eine Global- und Wissensgeschichte (1500–1900). Von Helge Wendt

Angesichts begrenzter Ressourcen und ökologischer Krisen zielt die Energiewende heute auf die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, auf ein neues Zeitalter, in dem die Kohle keine Rolle mehr spielt. Gerade diese hehre Absicht verdeutlicht, dass es eine Ära gegeben haben muss, in der Kohle für die Menschheit überaus wichtig war: die »Kohlezeit«. Helge Wendt zeichnet sie als eine globale Wissensgeschichte über das Material, seine Förderung, Lagerung und Nutzung, verbunden mit politischen Fragen und sozialen Strukturen. Beginnend im Europa der frühen Neuzeit, beleuchtet sein Buch Fragen, die in Lateinamerika genauso diskutiert wurden wie im Asien und Afrika des späten 19. Jahrhunderts.

ISBN 978-3-593-51538-0     45,00 €  Portofrei     Bestellen

Besonders in den Kolonien europäischer Staaten - so Wendts innovativer Ansatz - zeigte sich, wie in der Kohlezeit Wissen und Macht, Praxis und Problemlösungen, fossile Energiewende und Wirtschaft in großen und kleinen räumlichen Konstellationen zusammenwirkten.

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Der Autor:

Helge Wendt ist am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte tätig. Sein Hauptforschungsinteresse gilt der Geschichte der Globalisierung. In diesem Zusammenhang untersucht er die Veränderungen in den Bereichen Wissen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Zeit zwischen 1700 und 1920. Kohle ist der Hauptfaktor für die Energie- und Ressourcentransformation im Industrialisierungsprozess und hat die Muster der Energieversorgung und des Energieverbrauchs in den letzten 300 Jahren geprägt.

 

Erstellt: 18.02.2023 - 08:34  |  Geändert: 18.02.2023 - 08:34

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