Was war die proletarische Wende? Ein Beitrag zur Mentalitätsgeschichte der bundesrepublikanischen Linken. Von Sven Gringmuth

Die Proletarische Wende nach 1968 umfasste einerseits die breite Hinwendung der intellektuellen Linken (bis weit ins progressive Bürgertum hinein) zur Geschichte und Kultur der Arbeiterschaft, andererseits für die radikale Linke auch den Versuch der Etablierung von Kommunikationsstrukturen mit der (Industrie-)Arbeiterschaft, die Konstituierung hermetischer Organisationsformen (K-Gruppen) und diverse kulturelle Transformationen.

ISBN 978-3-89691-049-3     44,00 €  Portofrei     Bestellen

Gegen jede leichtfertige Psychologisierung und Moralisierung wirft der Autor einen gründlichen Blick auf Westberlin und die Bundesrepublik in den Jahren 1969/70 und nimmt die objektiv-historischen, gesellschaftlichen Bedingungen ebenso wie den (seinerzeit raschen) Wandel der Begrifflichkeiten, Codes und Räume der Protestbewegung in den Blick, um - jenseits von Koenen und Kraushaar - eine neue Geschichte der Linken im langen Roten Jahrzehnt zu schreiben.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Revolte im Anflug. Wie findet eine gesellschaftliche Radikalisierung statt? Zur Genese der 1968er-Bewegung. Von Sven Gringmuth → junge Welt 09.12.2020

Der Autor:

Sven Gringmuth studierte Pädagogik, Medienwissenschaften, Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität-Gesamthochschule Siegen. Von 2010-2019 war er als Lehrkraft für besondere Aufgaben und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Neuere und Neueste Deutsche Literaturwissenschaft dort tätig und beschäftigte sich – im inner- und außerakademischen Rahmen – mit den Geschehnissen von 1968 ff. und einer Mentalitätsgeschichte der ´alten Bundesrepublik´. Ein Ergebnis seiner Bemühungen liegt hiermit vor. Derzeit arbeitet er als Lehrer an einer Beruflichen Schule in Süddeutschland.

 

Erstellt: 09.12.2020 - 07:30  |  Geändert: 09.12.2020 - 07:34