Die permanente Krise. Der Aufstieg der Finanzoligarchie und das Versagen der Demokratie. Von Marc Chesney

Die Finanzkrise ist nicht ausgestanden - sie hat sich auf Dauer als Krise der Werte eingerichtet. Der Titel dieses Buches überrascht vielleicht. Von einer ständigen Krise zu sprechen, während in den Medien sehr häufig vom Wiederaufleben des Wirtschaftswachstums die Rede ist, scheint paradox. Dass dieses Wirtschaftswachstum vor allem auf einer Explosion der weltweiten Schulden basiert und deswegen künstlich ist, wird nicht erwähnt. Kursanstiege an den Börsen werden durch die Zentralbanken erzeugt, die astronomische Summen in den Finanzsektor einschießen, sowie durch die riesigen Aktienrückkäufe von großen Unternehmen.

ISBN 978-3-03909-261-1     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Finanzsektor koppelt sich zunehmend nicht nur von der Realwirtschaft ab, sondern dominiert auch die Volkswirtschaft und die Gesellschaft. Eine zentrale Rolle spielen in diesem Prozess die Großbanken und spekulativen Fonds.
Marc Chesney zeigt Auswege, die weder auf deregulierten Märkten noch auf einem Staat, der die Wirtschaft kontrolliert und lenkt und die Individuen überwacht, basieren. Seine Lösungen setzen auf aktive Bürgerinnen und Bürger, die ihr Schicksal selber in die Hand nehmen.

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Inhaltsverzeichnis

Von der Pest zum Coronavirus. Das Ende der Pandemie kann zu Fortschritten führen, falls wir uns von der Finanzlogik und der zügellosen Globalisierung entfernen. Von Marc Chesney → Infosperber 25.05.2020

«In der Schweiz die Dynamik des Finanzkasinos mit der direkten Demokratie begrenzen.» Eine Transaktionssteuer von 0.2 Prozent ergäbe 200 Milliarden pro Jahr. Interview mit Professor Marc Chesney → Zeit-Fragen 10.11.2015

«Die Finanzlobby entscheidet, was gut für das Land ist.» Die Finanzkrise hat die Welt erschüttert: Seither wurden hunderte Milliarden in die Rettung von Banken investiert, und wegen der Schuldenkrise sind im Süden Europa grosse Teile der Jugend ohne Job und Perspektive. Das dürfe ja wohl nicht wahr sein, sagt der Zürcher Finanzprofessor Marc Chesney. → SRF 20.10.2014

Presse:

«Mit dem Buch – unter anderen von der Alternativen Bank (ABS) und der Unia unterstützt – will Marc Chesney die Lesenden befähigen, das ‹Finanzkasino› zu durchschauen und es verständlich machen. Das gelingt ihm mit seinen vielen Beispielen, dem Humor und den Hinweisen auf die Umbruchzeit vor 100 Jahren und Zitaten aus literarischen Werken.» Hermann Koch, in: p.s. Buchbeilage Nr. 09/15

«Marc Chesney hat einen Finanzkrimi herausgegeben.» Helmut Hubacher, in: Schweizer Illustrierte, 15.12.2014

«Beeindruckend ist, dass es der Zürcher Finanzprofessor Mark Chesney mit seinem erst im Sommer erschienenen Buch ‹Vom Grossen Krieg zur permanenten Krise› innert wenigen Monaten in die Bestsellerliste für das ganze Jahr geschafft hat.» Platz Nummer 7 im Ranking der am besten verkauften Wirtschaftsbücher 2014 in der Schweiz Mathias Ohanian und Lukas Rohner, in: Handelszeitung, 26.11.2014

«Liberale Vorschläge, wie das Finanzkasino wieder auf den Pfad der Tugend zu bringen sei. (...) Seine fundamentale Kritik hat Chesney nun in ein kleines Büchlein gefasst, das so verständlich geschrieben ist, dass es ohne jegliches Vorwissen genossen werden kann. (...) Für demokratisch gewählte Politiker müssten die 100 Seiten Chesneys eigentlich Zwangslektüre sein.» Charlotte Jacquemart, in: NZZ am Sonntag 7.12.2014

«Ein spannendes, ein aufschlussreiches Buch, vor allem mit dieser Insidersicht.» «Es ist ein Buch für alle, die bisher die Wirtschaftsseiten der Zeitungen nicht gelesen haben, weil sie sie nicht zu verstehen glaubten. Ein Buch für alle, die wissen wollen, wie die Turbulenzen der Finanzwirtschaft uns alle betreffen und auch was sich gegen diese Instabilität tun liesse.» Bernard Senn und Raphael Zehnder in der Sendung «Kontext» von Radio SRF 2 Kultur, 29.8.2014

«‹Die Menschen müssten im Zentrum der Ökonomie stehen›: Der Ökonom Chesney entwirft in einer scharfen Schrift ein detailliertes Programm, um die Macht der Grossbanken und Fonds zu brechen. (...) 100 Seiten Klarheit: Wie funktionieren ‹toxische Wertpapiere›? Wie manipulieren Banken-Lobbyisten die Politik? Was ist Hochfrequenzhandel? Und wie befreien wir uns von der erstickenden Bankenmacht? Ganz konkret? Diese und viele andere Fragen erhellt Chesneys knappes, glasklar und mit bissigem Humor geschriebenes Buch. So wird Wirtschaft, sogar Bankwirtschaft lesbar. Da zeigt sich das tiefere Motiv für Chesneys mutige Schrift: Er rückt den Menschen ins Zentrum der Ökonomie. Das ist sein Platz.» Oliver Fahrni in Work, Nr. 15, 19.9.2014

«Das Bild, das Chesney von der Finanzwelt zeichnet, ist rabenschwarz. Doch der Bankenkritiker weiss auch, wie sie wieder in den Dienst von Wirtschaft und Gesellschaft gestellt werden kann. (...) Eine faktenreiche, knapp gehaltene Bestandsaufnahme.» Roland Gysin in saldo, Nr. 17, 22.10.2014

Der Autor:

Marc Chesney, Professor für Quantitative Finance an der Universität Zürich, vertritt einen kritischen Standpunkt gegenüber den Finanzmärkten und den Großbanken. Er ist Autor verschiedener Artikel über die Gefahren, die mit der Größe und Komplexität der Finanzsphäre verbunden sind. Marc Chesney ist Mitglied von Finance Watch (www.financewatch.org) und Kontrapunkt (www.ratkontrapunkt.ch). Er war Research Fellow am «Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik» (Collegium Helveticum, www.zrwp.ch) und ist heute Mitglied in dessen Trägerversammlung. Er ist Mitverantwortlicher für das Projekt einer Volksinitiative zum Thema Mikrosteuer.

 

Verrat der Eliten? - Marc Chesney
ZAZH Universität Zürich Youtube 20.05.2020

 

Erstellt: 03.06.2020 - 05:45  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:56

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