Intervention als Chance.
Turbo-Kapitalismus, Klimakrise, Ungleichheit: Wie schaffen wir die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft? Ein Plädoyer für Demokratie und Markteingriff.
Siehe auch
Intervention als Chance.
Turbo-Kapitalismus, Klimakrise, Ungleichheit: Wie schaffen wir die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft? Ein Plädoyer für Demokratie und Markteingriff.
"Wald statt Asphalt!", skandieren die Demonstrant_innen auf ihrem Weg durch den Frankfurter Stadtteil Riederwald. Als sie dann am Fechenheimer Wald ankommen, rufen sie: "Fecher bleibt!" Sie sind angekommen an einem ökologisch wichtigen Auenwaldstück des Frankfurter Grüngürtels, das sechzehn Monate bis zur polizeilichen Räumung besetzt und bewohnt war von einer Gruppe meist jugendlicher Klimakämpfer_innen. Wie unter einem Brennglas zeigt sich in dieser ökologisch-politischen Auseinandersetzung, wie ein fragwürdiges Autobahnprojekt, das vor über 40 Jahren geplant worden war, mit allen juristischen, politischen und polizeilichen Mitteln durchgesetzt wird. Es ist ein Lehrstück deutschen Autowahns, der sich im rücksichtslosen Autobahnbau und den Naturzerstörungen ausdrückt, angetrieben von mächtigen Wirtschaftsinteressen.
Dagegen setzten Klimakämpfer_innen und Wegbereiter_innen einer nachhaltigen Mobilität in mehr als 70 Waldspaziergängen jeden Sonntag sinnlich erlebbare, fachliche Vorträge und Entwürfe für eine naturfreundliche Zukunft.
Unsere Verstrickungen in kapitalistische Strukturen scheinen unauflösbar, sind aber zugleich fragil und angreifbar. Denn sie sind weder naturgegeben noch konstant, sondern stets krisenhaft und in Bewegung. Gemeinsam können wir sie zerreißen und Fäden gegenseitiger Unterstützung knüpfen. Wir finden sie in unseren Freund_innenschaften, Communities und sozialen Bewegungen. Dieser Band versucht in 18 akademischen, künstlerischen und aktivistischen Beiträgen die kapitalistischen Fadenfänge zu benennen und zu kritisieren. Er schafft widerständige Räume, in denen die Fäden neu verknüpft und nicht-kapitalistische, solidarische Beziehungsweisen erkundet werden.
Es gibt massenhaft Lektüre über den Klimawandel, doch zwei Arten bestimmen das Genre: die eine, die auf dramatische Weise vor der Apokalypse warnt, und die andere, die den Alarmismus als trojanisches Pferd politischer Kräfte entlarven will. Beide blenden Wesentliches aus: Einerseits hat die Wissenschaft überzeugend dargelegt, dass es ein Klimaproblem gibt, andererseits wird es tatsächlich politisch ausgebeutet. Anstatt also eine der beiden Kategorien zu bedienen, erzählt dieses Buch, wie aus dem Nischenfach der Meteorologie das bestimmende Thema unserer Zeit wurde.
Empowerment für die Bewahrung des Lebens. Auf unserer Erde befinden wir uns in einem Ausnahmezustand: Klimakrise, politische Polarisierung, wirtschaftliche Umwälzungen, Artensterben und die Zerstörung der Natur. Active Hope zeigt uns, wie wir unsere Fähigkeit stärken können, diesen Krisen zu begegnen, indem wir eine unerwartete Resilienz entwickeln und kreative Kräfte freisetzen.
»Es ist für mich genau die richtige Art und Weise, über Umgebung, über das Gelände des Lebens zu schreiben.« Esther Kinsky
Notstand, der vielgepriesene Roman der britischen Autorin Daisy Hildyard, zeigt uns den Reichtum der Welt - die betörenden Details ebenso wie ihre weitreichende und schicksalhafte Vernetztheit. Ein stilles und großartiges Buch, in dem Mensch und Natur eins sind und in dem eine geteilte Zerbrechlichkeit alle Spezies eint.
Bist du schon Klimaschützer*in oder was hält dich davon ab?
Dieses Buch macht uns ein unausschlagbares Angebot: steig ein in den Klimaschutz-Zug. Hier bekommst du glasklare Informationen zum Einstieg und allem voran die klare Antwort auf die Frage, warum wir nicht schon längst in einer Welt leben, die aus den fossilen Brennstoffen ausgestiegen ist und die z.B. das Pariser Klimaabkommen erfüllt, damit wir in nur noch wenigen Jahren das 1,5°-Ziel nicht überschreiten. Die Lösungen liegen ja schon längst alle auf dem Tisch ...
Wir wissen seit vielen Jahrzehnten sehr genau, warum unser Planet zugrunde geht. Wir kennen alle wissenschaftlichen Zusammenhänge und Wirkmechanismen. Wir wissen auch längst, wie man es besser machen könnte. Und doch geht es kaum voran. Seit der ersten Klimakonferenz kennen die Kohlendioxid-Emissionen nur einen Weg - den nach oben. Das Gleiche gilt fürs Artensterben, für die Entwicklung der Müllmengen, des Einsatzes von Pestiziden, der Entwaldung, Bodenversiegelung und Luftverschmutzung. Aber wir wissen auch, wer die Schuldigen dieses bislang ungebremsten Ökozids sind und wie sie die nötige Transformation behindern und aufschieben. UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat sie öffentlich benannt: Es sind wenige Großkonzerne!
Mellopolis '48 - eine Reportage umreißt die Vision einer Gesellschaftsordnung nach der Überwindung des Kapitalismus. Anhand einer fiktiven Reportage aus der "Stadt der Zukunft" (Mellopolis) wird anschaulich, wie sich das gemeinschaftliche Leben in einer egalitären Gesellschaftsordnung abspielen könnte. Damit wird keine Prognose dargelegt und auch kein Plan entwickelt, wie die Mechanismen der politischen Meinungsbildung und Entscheidungsprozesse abzulaufen haben. Die in der "Reportage" zum Ausdruck kommende Vision vermittelt aber eine Alternative zur kapitalistischen Gesellschaftsordnung, und zwar als eine Möglichkeit, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Ein revolutionärer wie zukunftsweisender Ansatz im Klima- und Artenschutz.
Die Welt steht kurz vor dem ökologischen Kollaps und uns bleibt kaum noch Zeit die Richtung zu ändern. Wir müssen sehr schnell sehr viel ändern. Eine vielversprechende Lösungsmöglichkeit liegt deshalb in unseren Rechtssystemen. Die Journalistin Elisabeth Weydt hat in verschiedenen Ländern recherchiert und berichtet in dieser eindrücklichen Reportage von einer so radikalen wie zukunftsweisenden Idee, die eine Wende für den Natur- und Artenschutz darstellen könnte. Ecuador beispielsweise macht vor, wie Umweltschutz in Zeiten der dringend benötigten Energiewende und des damit einhergehenden Wettrennens nach neuen Rohstoffen wie Kupfer, Kobalt und Lithium angegangen werden kann: indem die Natur zum Rechtssubjekt erklärt wird.
Packende Reportage und Aufruf zugleich: Durch einklagbare Rechte der Natur erfolgreich gegen Umweltzerstörung vorgehen