"Siedlerkolonialismus" ist der erste in deutscher Sprache erscheinende Band zum in Deutschland vernachlässigten geschichts- und sozialwissenschaftlichen Paradigma des Siedlerkolonialismus. Diese international breit diskutierte Perspektive eröffnet einen neuen Blick auf die westliche Moderne und ihrem Verhältnis zum Rest der Welt.
Geschichte (Thema)
Der ukrainische Faschismus und der Kult um seinen einstigen Führer Stepan Bandera befinden sich seit dem »Euromaidan« im Aufwind. Die neonazistische »Asow«-Bewegung – die eigene auf NATO-Standard hochgerüstete Kampfbrigaden, eine Partei und eine gewaltige Propagandamaschine aufgebaut hat –, der »Rechte Sektor« und andere Banderisten bilden das Rückgrat des Sicherheitsapparats der Ukraine. Sie stehen manifest in der Tradition des Bandera-Flügels der 1929 gegründeten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN-B) und ihres paramilitärischen Arms, Ukrainische Aufständische Armee (UPA), die mit Hitlerdeutschland kollaboriert hatten und am Holocaust beteiligt waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Banderisten ihr Hauptquartier in München aufgeschlagen und im Kalten Krieg, teils unter Anleitung der CIA und des MI6, als Todesschwadronen und Sabotagetrupps gegen die Sowjetunion gekämpft.
Erinnerungen einer amerikanischen Schriftstellerin an das Berlin der Nachkriegszeit.
„Die amerikanische Schriftstellerin Edith Anderson lernte ihren späteren Mann, den deutschen Kunstwissenschaftler und Kommunisten Max Schröder 1944 in New York kennen, wohin ihn sein Exil zuletzt verschlagen hatte. Sie folgte ihm 1948 nach Berlin, wo er, schon früher zurückgekehrt, als Cheflektor den Aufbau-Verlag mitgegründet hatte. In dieser Gründerzeit der zwei deutschen Literaturen begegnet der Anderson die gesamte Kulturszene der früheren DDR, die sie durch ihren natürlichen Abstand in einem weiteren als nur deutschen oder gar ideologischen Horizont sieht und porträtiert.
Die außergewöhnliche Biografie Edith Andersons liest sich wie ein Roman des Kalten Krieges. Die Amerikanerin lebte von 1947 bis 1999 in Ostberlin. Als Übersetzerin, Journalistin, Autorin und vor allem als Vermittlerin initiierte und pflegte sie auf vielfältige Weise den kulturellen Austausch zwischen der DDR und den USA.
Eroberungen wurden oft als "Entdeckungen" oder als "Entwicklungshilfe" verharmlost. Die Schicksale der Eroberten verlieren sich dagegen. Betraten aber die Eroberer tatsächlich meist leere Länder mit "jungfräulichem" Boden? Lebten dort wirklich nur einige Wilde, die schnell eingeschleppten europäischen Krankheiten zum Opfer fielen? Die Autoren werfen einen neuen Blick auf den europäischen Kolonialismus. Schließlich ist Europa selbst das Produkt einer feindlichen Übernahme und aktuell wieder im Fadenkreuz eines Beutezuges.
»Vielleicht kann meine Stimme der größten Sache dienen: Eintracht unter den Menschen und Friede auf Erden.« Albert Einstein formulierte leidenschaftliche Plädoyers gegen den Krieg und setzte sich unermüdlich für eine pazifistische Welt ein. Auf Anregung des Völkerbundes wandte er sich 1932 mit der für ihn wichtigsten zivilisatorischen Frage an Sigmund Freud: »Gibt es einen Weg, die Menschen vom Verhängnis des Kriegs zu befreien?« Ein bewegender Briefwechsel zwischen zwei der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts.
Das Standardwerk zum Thema "Zukunft der Menschheit" eröffnet uns faszinierende neue Erkenntnisse über unsere kulturellen Ursprünge, über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Menschheit. Weder Gott noch die Biologie haben uns dazu bestimmt, einen Krieg nach dem anderen zu führen und uns im permanenten "Kampf der Geschlechter" zu zermürben. Wollen wir die von ökologischen und atomaren Katastrophen bedrohte Erde nicht gänzlich der Vernichtung preisgeben, müssen wir zu einen System partnerschaftlicher Lebensform zurückfinden, zu Wegen, die auf einem partnerschaftlichen statt auf einem von Herrschaftsdenken geprägten Prinzip beruhen.
Paris 1940: Die Wehrmacht besetzt die französische Hauptstadt und der deutsche Physiker Wolfgang Gentner wird ans Collège de France beordert, um den Nazis neue Forschungserkenntnisse und Material für die Kernspaltung zu verschaffen. Doch der Leiter des Labors ist ein langjähriger Freund und der Auftrag der Beginn einer verdeckten Zusammenarbeit.
Nach dem Tod von Ex-Präsident Hugo Chávez und dem Einbruch der Erdölpreise geriet Venezuela in die schwerste Krise seiner Geschichte. Wie konnte es zu dem ungeheuren wirtschaftlichen, sozialen und politischen Niedergang kommen? Lambert analysiert nicht nur die Zeit seit Chávez' Tod im Jahr 2013, sondern auch dessen Regierungszeit ab 1999 und die Vorgeschichte. Dabei versucht er, die gängige Polarisierung zwischen: die US-Sanktionen und die Einmischung von außen sind schuld versus die Regierung Maduro und »die Sozialisten« sind verantwortlich, zu vermeiden.
Die Geschichte der palästinensischen Linken beginnt im britischen Mandatsgebiet Palästina und war zunächst eng mit der jüdischen Linken verbunden. Nach der Unabhängigkeit Israels 1948 und der Flucht vieler arabischer Palästinenser:innen hatten palästinensische Linke aber einen anderen Bezugsrahmen: das Westjordanland und Gaza, sowie die palästinensische Diaspora.
