„Teile einer politischen, intellektuellen und medialen Klasse scheinen zum Krieg bereit“: „In Europa verschärft die Politik eine Situation, die nicht von Fakten abgedeckt ist“ – das sagt Erich Vad im Interview mit den NachDenkSeiten. Der Brigadegeneral a. D. warnt vor Gefahren einer europäischen Politik, die von Ideologie und Wunschdenken getrieben ist und sich von der Wirklichkeit verabschiedet. Vad, der in seinem Buch „Ernstfall für Deutschland: Ein Handbuch gegen den Krieg“ darlegt, was ein Krieg der NATO mit Russland für Deutschland und Europa bedeuten würde, fordert eine Abkehr von Illusionen und Kriegsrhetorik. Der ehemalige militärpolitische Berater von Bundeskanzlerin Merkel verdeutlicht: „Krieg setzt eine politische Entscheidung voraus. Und diese Entscheidung wird in Washington und Moskau gefällt werden und nicht Europa oder Deutschland.“ Von Marcus Klöckner NachDenkSeiten 17.03.2025
Erich Emmerich Hugo Vad ist Brigadegeneral a. D. der Bundeswehr, Unternehmensberater, Publizist und Universitätsdozent. In seiner letzten dienstlichen Verwendung war Vad von 2006 bis 2013 Gruppenleiter im Bundeskanzleramt, Sekretär des Bundessicherheitsrates und militärpolitischer Berater der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Seit Beginn des Russisch-Ukrainischen Krieges löste er durch seine Einschätzungen Kontroversen aus.
Wikipedia (DE): Erich Vad | Homepage: erichvad-consulting.de