Geschichte und Folgen einer unerwarteten Liaison zwischen Psychoanalyse und militärisch-nachrichtendienstlichen Netzwerken der USA seit 1940. In seiner umfangreichen und akribischen Studie über die Zusammenarbeit der Psychoanalyse mit militärisch-geheimdienstlichen Netzwerken der USA führt Knuth Müller die Leserinnen und Leser in eine unbekannte Welt.
Wikipedia: Das Kubark-Manual ist das erste von zwei ehemals geheimen U.S. Army und CIA Verhör-Handbüchern moderner Foltermethoden der CIA. Das Wort Kubark ist ein CIA-Kryptonym für das CIA-Hauptquartier. Das Handbuch wurde 1953 von der CIA nach umfangreichen eigenen Experimenten an amerikanischen Gefangenen in Mannheim, an deutschen und sowjetischen Gefangenen in Frankfurt sowie nach gemeinsamen Untersuchungen von amerikanischen Ärzten und deutschen ehemaligen Ärzten des Konzentrationslagers Dachau zusammengestellt. Verbreiteten Gebrauch fand das Handbuch außer bei CIA und CIC ebenfalls bei befreundeten Diktaturen in Südamerika, z.B. in Chile. Seine grundsätzlichen Aussagen wurden in Vietnam verfeinert und bei Folterungen in Abu Ghraib und Guantanamo angewendet. Wesentliche Methoden betreffen psychische Folter zur Zerstörung der Persönlichkeit wie Erniedrigung, Drogen (Mescalin) und Elektroschocks sowie Stehfolter oder Unterkühlung nach Abspritzen mit Wasser.