Indianerstämme, Kapital und Proletarier in der nordamerikanischen Geschichte. Von Giorgio Stern

Dieses Buch möchte dazu beitragen, die Legende über eine nur scheinbar bekannte historische Periode richtigzustellen und letztere in ihrer Vielfalt zu schildern. Den Ereignissen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Nordamerika gingen vierhundert Jahre Emigration, Genozid, Konflikte voraus, die wenig mit der Legende übereinstimmen, jedoch sehr viel zu einer Zukunft beigetragen haben, die unser aller Leben ausmachen wird. Entstehung einer Nation, industrielle Revolution, territorialer Expansionismus, Widerstand, Umwandlung der Volkswirtschaft, Aufstand, soziale und ethnische Kontrolle sind der Rahmen, in dem die letzten fünfzig Jahre der amerikanischen Geschichte des 19. Jahrhunderts ablaufen.

ISBN 978-3-88975-282-6     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Indianerstämme, Emigranten, Präsidenten, Proletarier, Soldaten, Politiker und Bankiers spielen hier die Hauptrollen. Und ihre ethnischen, Klassen- und Kastenschicksale enden nicht mit dem Abstand der zwei Jahrhunderte, der zwischen den damaligen Ereignissen und dem heutigen Geschehen liegt.

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Der Autor:

In der Grenzstadt Triest geboren, erinnert er gern daran, dass er seinen Reisepass gut fünfmal musste ändern lassen – und das, obwohl er immer in seiner Geburtsstadt gewohnt hat: im Laufe der Zeit haben sich die Grenzen seiner Heimat oft verschoben. Die wechselvolle Geschichte seiner Stadt, sehr oft verfälscht wiedergegeben und Fremden daher nur schwer zugänglich, hat ihm bewusst gemacht, wie unerlässlich die eindeutige und belegbare Darstellung der Fakten ist. Die Verbreitung historischen Wissens und der damit verbundenen Entwicklungen, die nicht mit den zumeist verbreiteten und kritiklos akzeptierten Weltanschauungen und Kenntnissen übereinstimmen, ist ein wesentlicher Aspekt seiner gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Tätigkeit. Die Suche nach Erfahrungen in Amerika und an anderen Orten sind Teil seines Engagements. Der Dialog mit den Vertretern des American Indian Movements, der regelmäßige, und von 1976 bis 1995 zwanzig Jahre währende Austausch mit den Stämmen der Lakota, der Sioux, der nördlichen Cheyenne und der Crow sowie deren herzliche Gastfreundschaft haben ihm sowohl die Sammlung mündlicher und schriftlicher Quellen, als auch die Entwicklung einer großen Sensibilität im Umgang mit seinem Forschungsgegenstand ermöglicht. Die mit den (nicht ausschließlich) zeitgenössischen Studien aus den Vereinigten Staaten verglichenen Informationen, Daten und Erkenntnisse und das in den Staatsarchiven und der Kongressbibliothek in Washington D.C. gesammelte Material bilden die Basis für seine geschichtlichen Vorträge, die zur Veröffentlichung des ersten Bandes und sodann zu dieser ergänzenden zweiten Herausgabe geführt haben.

 

Erstellt: 03.01.2020 - 06:54  |  Geändert: 31.08.2022 - 06:51

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