kapitalistischer realismus ohne alternative? Von Mark Fisher

kapitalistischer realismus ohne alternative? von Mark Fisher

Wie eine Kultur aussieht, in der der kapitalistische Realismus als tiefgreifende und omnipräsente Atmosphäre regiert, wird von Fisher analysiert inklusive der Frage: Wo sind Alternativen zum kapitalistischen Realismus zu suchen? »Fishers bezwingend zu lesendes Buch ist einfach die beste Diagnose unseres Dilemmas, die es gibt!

ISBN 978-3-89965-421-9        12,80 € Portofrei       Bestellen

 Mit Beispielen aus Alltagsleben und Populärkultur zeichnet er, ohne die theoretische Stringenz zu opfern, ein schonungsloses Porträt unserer ideologischen Misere ... Es ist ein ernüchternder Appell an geduldige theoretische und politische Arbeit.« (Slavoj Žižek)

Warum ist es einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus?

Nach 1989 hat sich der Kapitalismus als das einzig realistische politische und ökonomische System dargestellt. »There is no alternative« brachte Margret Thatcher es auf den Punkt. Ein Wissen davon, dass die Dinge anders sein könnten, ist längst verloren. Der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher analysiert die Effekte, die dieser »kapitalistische Realismus« auf unsere Arbeit, unser psychisches Wohlbefinden, die Organisation unserer Schulen und die uns umgebende Popkultur, vom Gangster Rap bis zum Reality-TV, hat. Und er stellt eine wichtige Frage: Ist es möglich, sich eine Alternative zum Kapitalismus vorzustellen, die kein Schritt zurück zu diskreditierten Modellen staatlicher Kontrolle ist? Im Nachwort zur deutschen Ausgabe fragt er, welche Folgen die Finanzkrise von 2008 und die Occupy-Proteste für den kapitalistischen Realismus gehabt haben.

Der Autor: Mark Fisher ist Dozent für Musikkultur, Medien und Kommunikation an der University of East London. Er publiziert u.a. in frieze, The Guardian, Sight&Sound, Film Quarterly und The Wire.

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Mark Fisher: „Kapitalistischer Realismus“, zehn Jahre später (Teil 1). Heute vor zehn Jahren legte Mark Fisher mit Capitalist Realism. Is There No Alternative? die definitive Bestandsaufnahme der Gesamtsituation vor. Blöd nur: Heute ist die Welt noch mehr am Arsch als damals. → spex 27.11.2019

Mark Fisher: „Kapitalistischer Realismus“, zehn Jahre später (Teil 2). Scheiße, die Neunziger sind zurück! Aber hurra, die Welt geht unter! Von Stranger Things bis Extinction Rebellion: Die Alternativlosigkeit des kapitalistischen Realismus weicht der puren Lust an der Zerstörung. → spex 28.11.2019

Rezensionen

  • Krank in der Leistungsgesellschaft: Wie der Kapitalismus den Stress privatisiert. Von Philipp Rhensius -> Spiegel vom 16.10.2013
  • Realismus und Unmündigkeit. Mark Fisher möchte eine Alternative zur derzeitigen Ausformung des Kapitalismus aufzeigen. Mark Fisher – Kapitalistischer Realismus ohne Alternative? Ist der kapitalistische Realismus ohne Alternative?, fragt der Kulturwissenschaftler Mark Fisher und will damit unserem Vorstellungsvermögen auf die Sprünge helfen. Von Markus Rackow -> e-politik.de  vom 19.06.2013

 

 

Erstellt: 29.11.2013 - 09:47  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:03

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