In »Sehnsucht nach dem Kapitalismus« geht der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher unseren Wünschen und Begierden im und nach dem Kapitalismus auf den Grund. Das Buch ist Mark Fishers letztes Werk: Seine Vorlesungen am Goldsmiths College vom November 2016 bis zu seinem tragischen Tod im Januar 2017. Es erschien anschließend auf Englisch bei Repeater Books unter dem Buchtitel »Postcapitalist Desire: The Final Lectures« – und liegt nun erstmalig ins Deutsche übersetzt bei Brumaire vor.
Nachruf auf Mark Fisher: Mark Fisher galt als einer der wichtigsten Popkultur-Denker. Er betrachtete die Digitalisierung radikal politisch. Im Zustand der Popkultur sah er die Auswirkungen des digitalen Kapitalismus auf unser Denken und Fühlen. Nun hat er sich mit 48 Jahren das Leben genommen. [...) Fisher betrachtete psychische Krankheit nicht als Privatsache, sondern als politisches Thema. Als Auswirkung und Folge einer „atomistischen Individualisierung“ der allzeit flexiblen und zunehmend digitalisierten Lebensverhältnisse. Von Hartwig Vens → Deutschlandfunk 16.01.2017