Der Treck. Illustriert von Edouard Torrents

Vor achtzig Jahren begann der spanische Bürgerkrieg, an dessen Ende fast eine halbe Million Menschen in langen Trecks über die Pyrenäen nach Frankreich flohen. Dort wurden sie, getrennt nach Frauen und Männern, in Lagern interniert. Diese Graphic Novel beruht auf dem Schicksal einer der Familien. Frankreich 1975. Angelita steht unter Schock. Ihre Mutter ist in ein Krankenhaus eingeliefert worden - in Barcelona! Was hat sie, die doch geschworen hatte, zu Francos Lebzeiten nie wieder einen Fuß auf spanischen Boden zu setzen, dort zu tun gehabt?

ISBN 978-3-941787-94-0     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Während der Fahrt zu ihrer Mutter erinnert sich Angelita an die Flucht nach dem Sieg der Faschisten, an das Leben ohne Vater. Der wurde mit 926 weiteren Spaniern von den Nazis ins KZ Mauthausen verschleppt und ist dort, so heißt es, umgekommen. Doch was Angelita nun in Barcelona erfährt, hebt ihr Leben aus den Fugen. Der Treck wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der der Tochter und aus der des totgeglaubten Vaters. Und eben diese Erzählweise, gepaart mit den einfühlsamen Zeichnungen, machen diese Familiengeschichte so berührend.

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Leseprobe des Verlags

Die Presse:

»Lapière erzählt ein authentisches Schicksal, Torrents liefert klare, oft aber auch kalte Bilder, was die treffliche, zurückhaltende Kolorierung von Marie Froidebise unterstützt. Ruhig in der Erzählweise wirkt diese Graphic Novel lange nach. Sehr aktuell.« planet toys

»Von dem Schicksal einer Familie aus Barcelona, die sich erst nach Francos Tod wieder vereinen konnte, erzählt der hochspannende und komplett kolorierte Comic-Roman ›Der Treck‹.« Tip Berlin

»Diese Graphic Novel ist ein absolutes Gesamtkunstwerk und zeigt in ihren eindrücklichen Zeichnungen, dass Flucht und Vertreibung immer die gleichen Spuren hinterlässt, egal ob vor rund 80 Jahren oder heute.« Karlsruher Kind, Eva Unterburg

»Die beiden hier zusammengefassten Originalalben schildern eindringlich die Auswirkungen von Krieg und Vertreibung, Internierung und dem Leben in einer fremden Umgebung, aber auch menschliche Bedürfnisse, und es gelingt den Autoren, dem Leser die Figuren sehr nahezubringen.« comixene, Jörg Krismann »Absolut überzeugend!« literaturkurier

»Die ästhetischen Mittel führen dazu, dass durch das Schicksal einzelner das Schicksal vieler Menschen nachvollziehbar und für junge als auch ältere Betrachterinnen und Betrachter verständlich werden kann.« Lektorix des Monats, DIE FURCHE, Peter Rinnerthaler

 

Erstellt: 16.04.2019 - 08:20  |  Geändert: 02.10.2022 - 08:30