Der Fall Globke. Von Klaus Bästlein

Hans Globke kommentierte nicht nur die NS-Rassengesetze, sondern verfasste auch jene Verordnungen, die der Deportation der Juden den Weg bereiteten. Dennoch machte ihn Adenauer zum Chef des Bundeskanzleramts. Sein Name symbolisiert die Integration der NS-Eliten in die westdeutsche Gesellschaft. Sein Fall steht auch für das desaströse Scheitern der NS-Strafverfolgung in der Bundesrepublik.

ISBN 978-3-86331-424-8     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Globke wurde zum Ziel wütender Propaganda-Attacken des SED-Regimes. Das Oberste Gericht der DDR verurteilte ihn 1963 in Abwesenheit wegen Mittäterschaft am Judenmord zu lebenslangem Zuchthaus. Das bemerkenswerte Urteil ist aber kaum bekannt. Der Fall Globke führt zu den Mythen und Legenden der Nachkriegszeit. Er ist ein Lehrstück über Justiz und Propaganda in Ost und West.

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Inhaltsverzeichnis

Adenauers braune rechte Hand. Ein Standardwerk über den Nazijuristen Hans Globke. Rezension von Gerhard Henschel → junge Welt 08.04.2019

 

Erstellt: 10.04.2019 - 07:10  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57

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