Der Fall Erdogan. Von Sevim Dagdelen

Wie uns Merkel an einen Autokraten verkauft. Wann tritt die EU der Türkei bei?
Nach dem Scheitern des gegen ihn gerichteten Militärputsches ist der türkische Präsident Erdogan dabei, das NATO-Mitgliedsland Türkei systematisch in einen islamistischen Unterdrückungsstaat umzubauen. Rigoros geht er gegen Andersdenkende vor. Zehntausende Menschen wurden aus dem Staatsdienst entlassen, Massenverhaftungen sind an der Tagesordnung. Im Südosten dauert der Krieg gegen die Kurden an, in Syrien werden islamistische Terrorgruppen unterstützt.

ISBN 978-3-86489-156-4     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Warum hält Bundeskanzlerin Merkel weiter zu dem antidemokratischen Staatschef? Welchen Preis hat der EU-Türkei-Deal in Sachen Flüchtlingspolitik? Sevim Dagdelen beleuchtet die Machtverhältnisse am Bosporus und zeigt politische Alternativen zum unterwürfigen Umgang der Bundesregierung mit der Türkei auf.

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„Wir erleben eine neue Stufe der unterwürfigen Politik“. Besonders für Akademiker, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten ist in diesen Tagen das Leben in der Türkei schwierig. Regelmäßig kommt es zu Festnahmen und anderweitigen Repressalien. Zum gleichen Zeitpunkt herrscht im Südosten des Landes Krieg. Doch gleichzeitig gilt die türkische Regierung als treuer Partner Berlins und der Europäischen Union. Die LINKE-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen hat ein Buch über die aktuellen deutsch-türkischen Beziehungen geschrieben. Sehr scharf kritisiert sie darin vor allem die Haltung der Bundesregierung gegenüber dem türkischen Präsidenten Erdogan. Emran Feroz hat mit Dagdelen darüber gesprochen. → Nachdenkseiten 04.11.2016

„Der Fall Erdogan“ - MdB Dagdelen: Die Türkei ist selbst eine große Fluchtursache. In ihrem soeben erschienenen Buch über das aktuelle deutsch-türkische Verhältnis wirft die türkischstämmige Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (Linke) Bundeskanzlerin Angela Merkel Unterwürfigkeit gegenüber Präsident Tayyip Erdogan vor. Der Flüchtlingsdeal sei zynisch, da die Türkei selbst eine der größten Fluchtursachen sei. Ein Interview. → Sputnik 25.10.2016 

 

Erstellt: 25.10.2016 - 19:40  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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