Die Zeremonie des Abschieds
Memoiren. Band 5 (Und Gespräche mit Jean-Paul Sartre, August - September 1974)

Dieses Buch enthält den ergreifenden Bericht der Autorin über die letzten zehn Lebensjahre Jean-Paul Sartres und die Gespräche, die sie im Sommer und Herbst 1974 in Rom und Paris mit ihm führte - über sein Leben und Werk, über Herkunft und Einflüsse, Liebe und Freundschaft, Freiheit und Glück, über den Tod.

ISBN 978-3-499-15747-9 10. Auflage 01.05.1986 16,00 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Jean-Paul Sartres auf Wikipedia

Der Liebespakt: Simone de Beauvoir und Sartre auf Wikipedia (Film)

Zwischen Utopie und Frust: Ihre Beziehung galt lange Zeit als Ideal - ein Paar, in dem Mann und Frau verbunden sind, aber zugleich eigenständig bleiben konnten. Simone de Beauvoir wurde durch ihre selbstbestimmte Lebensweise und ihre Literatur zu einer Ikone der Frauenbewegung. Sartre war als Literat und Philosoph der prominenteste Vertreter des Existentialismus: "Der Mensch musste neu geschaffen werden, und diese Erfindung würde zum Teil unser Werk sein," so schreibt Simone de Beauvoir in dem Werk "In den besten Jahren" über den Beginn ihres gemeinsamen intensiven Pariser Lebens mit Sartre im Jahre 1929. [Podcast 17:55] Von Gabriel Knetsch Bayern 2 23.11.2010

Die Autorin:

Simone de 'Beauvoir wurde am 9.1.1908 in Paris geboren. Ihre ursprünglich wohlhabenden Eltern lebten nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund von Fehlspekulationen unter wenig üppigen Verhältnissen in der Rue de Rennes. Mit fünfeinhalb Jahren kam Simone an das katholische Mädcheninstitut, den Cours Désir, Rue Jacob; als Musterschülerin legte sie dort den Baccalauréat, das französische Abitur, ab. 1925/26 studierte sie französische Philologie am Institut Sainte-Marie in Neuilly und Mathematik am Institut Catholique, bevor sie 1926/27 die Sorbonne bezog, um Philosophie zu studieren. 1928 erhielt sie die Licence, schrieb eine Diplomarbeit über Leibnitz, legte gemeinsam mit Merleau-Ponty und Lévi-Strauss ihre Probezeit als Lehramtskandidatin am Lycée Janson-de-Sailly ab und bereitete sich an der Sorbonne und der École Normale Supérieure auf die Agrégation in Philosophie vor. In ihrem letzten Studienjahr lernte sie dort eine Reihe später berühmt gewordener Schriftsteller kennen, darunter Jean-Paul Sartre, ihren Lebensgefährten seit jener Zeit. 1932-1936 unterrichtete sie zunächst in Rouen und bis 1943 dann am Lycée Molière und Camille Sée in Paris.

Danach zog sie sich aus dem Schulleben zurück, um sich ganz der schriftstellerischen Arbeit zu widmen. Zusammen mit Sartre hat Simone de Beauvoir am politischen und gesellschaftlichen Geschehen ihrer Zeit stets aktiv teilgenommen. Sie hat sich, insbesondere seit Gründung des MLF (Mouvement de Libération des Femmes) 1970, stark in der französischen Frauenbewegung engagiert. 1971 unterzeichnete sie das französische Manifest zur Abtreibung. 1974 wurde sie Präsidentin der Partei für Frauenrechte, schlug allerdings die «Légion d'Honneur» aus, die ihr Mitterrand angetragen hatte. Am 14.4.1986 ist sie, 78-jährig, im Hospital Cochin gestorben. Sie wurde neben Sartre auf dem Friedhof Montparnasse beigesetzt.

Die Autorin auf Wikipedia

Die Übersetzerinnen

Uli Aumüller übersetzt u. a. Siri Hustvedt, Jeffrey Eugenides, Jean Paul Sartre, Albert Camus und Milan Kundera. Für ihre Übersetzungen erhielt sie den Paul-Celan-Preis und den Jane-Scatcherd-Preis.

Eva Moldenhauer auf Wikipedia

Erstellt: 14.03.2025 - 14:06  |  Geändert: 14.03.2025 - 14:35