Deutschsein. Eine Aufklärungsschrift. Von Zafer Senocak

Was heißt das eigentlich, Deutschsein? Wald und Eichenlaub, Goethe und Schiller, Zivilisationsbruch und alte Schuld? Jeder Deutsche hat Bilder von Deutschland im Kopf, doch kaum einer hat eine Sprache für das diffus empfundene, halb verdrängte, halb ersehnte Nationalgefühl. Was bedeutet deutsch? Zafer Senocak wagt sich an diese Frage, der wir viel zu lange ausgewichen sind.

ISBN 978-3-89684-083-7     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Sie mag unangenehm sein, in Wahrheit ist sie aber längst überfällig - wie die Hitzigkeit und Hilflosigkeit der Integrationsdebatten zeigen. Weil die Deutschen keinen positiven Begriff davon haben, wer sie sind, haben sie auch keine Vision für eine offene Gesellschaft, die sich nicht über die Abgrenzung des Fremden definiert. Die politische Korrektheit des Amtsdeutschen ersetzt noch immer den Willkommensgruß an jene, die im Einwanderungsland Deutschland längst ein Zuhause gefunden haben.

Was könnte deutsch sein? Zafer Senocak ruft uns die universellen Werte der Aufklärung in Erinnerung: Statt weiterhin auf Ängsten und Vorurteilen zu beharren, wird man mit dem Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, eine bessere Basis für das Zusammenleben finden.

"Die Frage der Integration ist auf Gedeih und Verderb mit der Frage nach dem Deutschsein verknüpft, mit der Krise des deutschen Nationalgefühls, mit einer Frage, die sehr lange nicht mehr gestellt worden ist, weil sie zu sehr schmerzte, weil sie zu viele Albträume hervorrief, weil die Sprache versagte."

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Ein Land tritt auf der Stelle: Zafer Senocaks Buch „Deutschsein. Eine Aufklärungsschrift“ ist eine argumentativ ausgefeilte und in mehrfacher Hinsicht „vernünftige“ Antwort auf die anhaltende Integrationsdebatte Von Monika Stranakova → Literaturkritik 26.09.2011

Gegen Scheinargumente und verlogene Rhetorik: n seinem Buch "Deutschsein" ruft Zafer Senocak den Deutschen ihre Errungenschaften als Kulturnation ins Gedächtnis. Der deutsch-türkische Autor warnt aber auch eindringlich vor Entgleisungen in der Identitätsdebatte. Von Lewis GroppDeutsche Welle 31.10.2011

„Integration ist keine mechanische Anpassung…“ sondern „sie ist, wenn sie Erfolg versprechen soll, ein Einfühlen, ein Hineindenken“. (...) Die „Denk“-Schrift „Deutschsein“ ist zu übersetzen in „Menschsein“, und deshalb ein guter Beleg für eine gelingende Integration und interkulturelle Identitätsfindung. Von Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurersocialnet.de 26.04.2011

Der Autor:

Zafer Senocak wurde in Ankara als Sohn eines Verlegers und einer Lehrerin geboren. Er wuchs in Istanbul und ab 1970 in München auf, wo er auch Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie studierte. Seit seinem Debüt 1983 veröffentlichte er über 20 Bände mit Lyrik, Prosa und Essays, die ins Englische, Französische, Italienische, Tschechische, Spanische und Türkische übersetzt wurden. 2011 erschien in der Edition Körber »Deutschsein. Eine Aufklärungsschrift«. Zuletzt veröffentlichte er »In deinen Worten: Mutmaßungen über den Glauben meines Vaters«. Zafer Şenocak lebt seit 1989 in Berlin.

 

Das Fremde, das in jedem wohnt mit Zafer Şenocak (Gespräch 2019)

Das Fremde, das in jedem wohnt mit Zafer Şenocak (Gespräch 2018)
Körber-Stiftung Youtube 22.11.2018

Interview Zafer Şenocak - Gastprofessor für Interkulturelle Poetik

 

Interview Zafer Şenocak - Gastprofessor für Interkulturelle Poetik
Universität Hamburg Youtube 20.05.2016

 

Erstellt: 19.09.2024 - 09:06  |  Geändert: 19.09.2024 - 09:49