Der Aufstieg der Rechten in Krisenzeiten. Die Regression der Mitte. Von Daniel Mullis

Wie gefährdet ist die Mitte der Gesellschaft?

Warum sind rechte und rechtsextreme Bewegungen in Krisenzeiten so erfolgreich? Mit welchen Strategien überzeugen sie die Mehrheit davon, dass die Verteidigung der eigenen Privilegien wichtiger ist als Solidarität oder Verzicht? Der Sozialwissenschaftler Daniel Mullis untersucht, für welche Botschaften die gesellschaftliche Mitte empfänglich ist. In zahlreichen Gesprächen arbeitet er die bundesdeutsche Befindlichkeit unserer Gegenwart heraus. Und er fragt danach, wie progressive Politik in unsicheren Zeiten gelingen kann.

ISBN 978-3-15-011469-8     22,00 €  Portofrei     Bestellen

»Dieses Buch ist Ergebnis meiner Bemühungen zu verstehen, was in der Mitte der Gesellschaft passiert ist, dass die Rechte derart erstarken konnte ... Wir gingen den sozialen Dynamiken, Konflikten und Glückserwartungen nach, in deren Gefüge sich der Aufstieg der Rechten vollzog und weiter vollzieht. Dabei fokussierten wir bewusst auf die sogenannte Mitte und befragten Menschen aller politischen Couleurs. Was zutage trat und was ich hier als Regression der Mitte beschreiben werde, beunruhigt mich zutiefst, zumal klar wurde, wie stark das rechte Rauschen die Gesellschaft mittlerweile durchzieht.«

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

[Überarbeiteter Auszug aus dem Buch] „Regression der Mitte: Wie die „Mitte“ Rechtsextremismus stark macht - Bei dem Beitrag handelt es sich um einen leicht überarbeiteten Auszug aus dem Buch." → Volksverpetzer 03.04.2024

Pressestimmen:

Das Schwinden der Komfortzone (...) Eine Analyse verknüpft sozioökonomische Faktoren mit dem vorangetriebenen Kulturkampf und zeigt wie Verunsicherungen in der Gesellschaft von rechts emotionalisiert werden. (...) Doch unausweichlich seien die jüngsten Entwicklungen, so Mullis, nicht. In seinen Gesprächen in Frankfurt und Leipzig habe er Ansätze zur Bereitschaft „für eine solidarische und progressive Politik erkennen können“ (S. 320). Von Sascha SchmidtKritisch Lesen 09. April 2024

Regression der Mitte: Warum ist die Rechte in Krisen so erfolgreich? Abstiegsangst, Privilegienverlust – Daniel Mullis hat die Angst der politischen Mitte untersucht. Wird rechtes Denken eigentlich salonfähig, weil Rechtsaußen erstarkt? Oder ist es nicht vielleicht umgekehrt? Dass die rechte Einstellung des sogenannten besorgten Bürgers langsam in der Mitte der Gesellschaft ankommt? Und gerade dies die rechtsextremen Parteien stärkt? Von Ruth Land Fuentestaz 22.03.24

Der Autor:

Daniel Mullis, geb. 1984, ist Leiter des DFG-Projektes »Alltägliche politische Subjektivierung und das Erstarken regressiver Politiken« am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main.

Krisen, Rechtsruck und die Mitte - ein taz Talk mit Daniel Mullis
taz Youtube 15.04.24

 

Erstellt: 18.04.2024 - 06:52  |  Geändert: 18.04.2024 - 07:39