Das Brauhaus an der Isar: Das Vermächtnis. Von Julia Freidank

Die große Familiensaga um das traditionsreiche Brauhaus Brucknerbräu. In den Schicksalsjahren am Ende des Zweiten Weltkriegs stellt sich für das Familienunternehmen die Frage: Wer führt die Brauerei in die Zukunft? Wer bewahrt das Erbe der Brauereikunst in München und auf dem Oktoberfest?
Die achtzehnjährige Lotte, deren Eltern vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, arbeitet Ende 1944 für eine Schweizer Hilfsorganisation. Nach einem dramatischen Flugzeugabsturz im Grenzgebiet zu Deutschland schlägt sie sich bis München durch. Dort halten ihre Großeltern allen Wirren zum Trotz ihr Brauhaus am Laufen. Die Firma durch den Krieg zu retten bietet Lotte die Herausforderung, nach der sie sich immer gesehnt hat. Doch hier gilt sie als Halbjüdin.

ISBN 978-3-499-00502-2     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Mitten in diesen letzten Kriegsmonaten, während das Flächenbombardement München in eine brennende Hölle verwandelt, verliebt sie sich in den einfühlsamen Wissenschaftler Gero. Doch er arbeitet an einem geheimen, brisanten Projekt. Dazu bringt ausgerechnet der langersehnte Friede das Brucknerbräu an den Rand des Abgrunds - und die temperamentvolle Lotte an einen Punkt, an dem sie die Brauerei entweder retten oder ruinieren wird ...

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Leseprobe des Verlags

Die verdächtige Lebensfreude. In einem neuen Roman über die Nazizeit schlägt Julia Freidank den Bogen zu heutigen Verhältnissen. „Ich für meinen Teil habe mich, seitdem ich schreibe, bemüht, historische Romane für die Vernunft zu schreiben, gegen Dummheit und Gewalt, gegen das, was Marx das Versinken in die Geschichtslosigkeit nennt.“ So schrieb es der Romanautor Lion Feuchtwanger („Die Geschwister Oppermann“), der immer wieder zeitgenössische Themen in ein historisches Gewand gepackt hatte, weil er fand, aus der Distanz lasse sich vieles klarer darstellen. Man kann die Werke von Autorinnen und Autoren überinterpretieren. Aber auch die „Unterinterpretation“ sollte man vermeiden. Im Fall von Julia Freidank wäre es verfehlt, ihr nicht zuzutrauen, in ihren historischen Romanen einen „doppelten Boden“ einzubauen. Die gut recherchierten Bücher der Religionswissenschaftlerin zielen oft auch auf unsere Gegenwart. Dies ist doppelt interessant, wenn der Produktionszeitraum eines Romans in die Coronakrise fällt, das historische Setting jedoch das „Dritte Reich“ ist. Wir veröffentlichen einige Auszüge aus „Das Brauhaus an der Isar — das Vermächtnis“ und überlassen die Deutung den Leserinnen und Lesern. Von Roland Rottenfußer → Rubikon 11.08.2021

Die Autorin:

Julia Freidank ist das Pseudonym einer vielfach veröffentlichten Autorin von Romanen und Sachbüchern. Als gebürtige Münchnerin hat sie die aufregende Geschichte ihrer Heimatstadt immer schon sehr fasziniert. Da München ohne das Brauereiwesen nicht zu denken ist, lag es nahe, irgendwann einmal über ein Münchner Brauhaus zu schreiben. Das Ergebnis ist die mehrbändige große Familiensaga «Das Brauhaus an der Isar».

 

Erstellt: 12.08.2021 - 06:53  |  Geändert: 25.02.2022 - 08:17