Die Welt nach Corona. Von den Risiken des Kapitalismus, den Nebenwirkungen des Ausnahmezustands und der kommenden Gesellschaft. Hrsg. D.F. Bertz

Auch im Jahr zwei der Corona-Pandemie bestimmt das Virus, das inzwischen über 1,5 Millionen Menschen das Leben gekostet hat, in weiten Teilen der Welt die politische, ökonomische und gesellschaftliche Realität. Nicht weniger gravierend ist die von den Lockdowns ausgelöste Weltwirtschaftskrise. Dabei stellt sich die Situation sehr unterschiedlich dar: In manchen Ländern Asiens und Afrikas konnte das Virus erfolgreich gestoppt werden, oftmals zu einem hohen Preis. Europa und die USA versuchen die zweiten Infektionswellen mit massiven Notfallmaßnahmen unter Kontrolle zu bekommen, während in manchen Staaten Lateinamerikas COVID-19 nahezu unbegrenzt wütet. Zugleich wächst die Hoffnung, dass Impfstoffe den Anfang vom Ende der Pandemie einläuten könnten - auch wenn hier Zweifel angebracht sind, nicht nur, was deren globale Zugänglichkeit angeht.

ISBN 978-3-86505-763-1     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Sicher ist hingegen: Die Welt nach Corona wird sich tiefgreifend verändert haben. Die mehr als 50 Beiträge des Buches - das sich als pluralistischer, vielstimmiger Diskussionsband versteht - leuchten wichtige Facetten der Corona-Krise in vier thematischen Blöcken aus.Durchaus kontroverse Beiträge zur Frage, wie die Virus-Krise, ihre gesellschaftlichen Begleiterscheinungen und die staatlichen Reaktionen theoretisch zu fassen und zu bewerten sind, liefert der erste Block »Ausnahmezustand & Gesundheitsnotstand«.Die Voraussetzungen, die Ausprägungen, sozialen Härten und Folgen der Virus- und Wirtschaftskrise erörtern und analysieren die Autorinnen des Teils »Corona-Kapitalismus & Sozialepidemiologie«.Dem planetaren Charakter der Katastrophe trägt der dritte Block »Globale Seuche / Globale Krise« durch Überblicksartikel und Länderstudien aus allen Regionen der Welt Rechnung. Und schließlich skizzieren die Autorinnen des Teils »Neue Normalität & Post-Corona« einige Entwicklungslinien der postpandemischen Zukunft, formulieren Anforderungen an eine solidarische und demokratische Krisenantwort von unten und erörtern Chancen und Anknüpfungspunkte, die sich progressiven Bewegungen im Kampf für eine bessere Welt nach Corona bieten.

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Mit Beiträgen von:

Lia Becker, D. F. Bertz, Lutz Brangsch, Christian Bunke, CILIP-Redaktion (Dirk Burczyk, Tom Jennissen, Jenny Künkel, Christian Meyer, Matthias Monroy), Alex Demirovic, Richard Detje, Julia Dück, Silke van Dyk, Harald Etzbach, Niklas Franzen, Sebastian Friedrich, Julia Fritzsche, Axel Gehring, Rolf Gössner, Stefanie Graefe, Jakob Graf, Tine Haubner, Johannes Hauer, Jens Kastner, Stephan Kaufmann, Alp Kayserilioglu, Otto König, Anna Landherr, Ramona Lenz, Stephan Lessenich, Marina Mai, Nicole Mayer-Ahuja, Natalie Mayroth, Antonella Muzzupappa, Carmela Negrete, Sabine Nuss, Lukas Oberndorfer, Jan Pehrke, Jens Renner, Aert van Riel, Thomas Rudhof-Seibert, Thomas Sablowski, Demba Sanoh, Theodor Schaarschmidt, Velten Schäfer, Simone Schlindwein, Stefan Schmalz, Bernard Schmid, Nina Scholz, Georg Seeßlen, Andrea Seliger, Christian Selz, Ingar Solty, Christian Stock, Natascha Strobl, Timo Stukenberg, Moritz Wichmann, Carolin Wiedemann, Andreas Wulf, Miriam Younes.

Inhaltsverzeichnis

Der Herausgeber:

D. F. Bertz, Studium der Politikwissenschaft in Marburg und Berlin, danach Filmkritiker u.a. für das Neue Deutschland und den Freitag, seit 1996 Co-Verleger von Bertz + Fischer.

 

Erstellt: 07.01.2021 - 11:28  |  Geändert: 01.10.2022 - 07:24

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