Die Erfindung des Marktes. Smith, Hegel und die Politische Philosophie. Von Lisa Herzog

Von Liberalismus und Zentralplanung: ein innovativer Blick auf Wirtschaftstheorien, die unsere Marktwirtschaft prägen.

War Adam Smith wirklich bloß ein kaltherziger Ökonom, der stets das Eigeninteresse pries? Und lässt sich Friedrich Hegels Markttheorie auf den Ruf nach einem starken Staat reduzieren? Lisa Herzog, Professorin für Politische Philosophie, überprüft die Theorien der beiden Denker, indem sie sie in Bezug zu vier zentralen Themen setzt: Identität, Gerechtigkeit, Freiheit und Geschichte.

Der erste systematische Vergleich von Smiths und Hegels Theorien der MarktgesellschaftSmith entgegen der Klischees gelesen: eine Einführung in sein Verständnis des MarktesHegel damals und heute: seine Wirtschaftstheorie und die Auswirkungen seiner Philosophie. Wie Wirtschaftssysteme von den Theorien geprägt werden, mit denen sie beschrieben werden.

ISBN 978-3-534-27164-1     50,00 €  Portofrei     vergriffen

Lisa Herzog wurde 2019 mit dem Deutschen Preis für Philosophie und Sozialethik sowie dem Tractatus-Preis für philosophische Essayistik ausgezeichnet. Mit den Mitteln der Philosophie zu einem neuen Verständnis von Wirtschaft. Schon seit Jahren erforscht Lisa Herzog die Ideengeschichte des politischen und wirtschaftlichen Denkens, die normative Bewertung von Märkten (insbesondere von Finanzmärkten) sowie Fragen der Wirtschaftsethik. Auch in ihrem neuen Buch analysiert sie die Schnittstelle von Politischer Philosophie und Ökonomie. Sie zeigt auf, welche Erkenntnisse wir aus dem Denken von Smith und Hegel gewinnen können, und wie sie sich auf die heutige Welt anwenden lassen. Denn wenn wir Smiths und Hegels Darstellungen in ihrem historischen Kontext betrachten, erkennen wir, dass Märkte keine ahistorischen Gegebenheiten sind. Das eröffnet uns Möglichkeiten zu alternativen Entwicklungen!»

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Presse:

Die philosophische Herangehensweise der Autorin, die im Kontrast dazu steht, wie ökonomische Theorie heutzutage üblicherweise betrieben wird, macht das Buch so interessant ... Die Erfindung des Marktes ist eindeutig eine großartige wissenschaftliche Leistung.« The LSE Review of Books

»Das ist Herzogs stärkste Leistung: Zu zeigen, was im Verborgenen für unausgesprochene, oft unerkannte Annahmen über den Markt liegen, die prägen, judizieren, beeinflussen.« Deutschlandfunk

»Throughout the book, Herzog deftly incorporates a variety of voices from contemporary political theory, sociology, and economics. Her range is quite impressive, as is her ability to bring these classic texts into discussion without compromising the quality of the historical scholarship. The analysis of Smith and Hegel is excellent throughout, and the application of the two helps us think about these old problems in new and productive ways.« - Jeffrey Church, University of Houston

»Herzog, however, provides the first systematic comparison of Smith's and Hegel's conceptions of commercial society. Her book, in line with recent literature, corrects the persisting, one-sided interpretations of Smith as a proto-libertarian and of Hegel as a statist central-planner. One of Herzog's contributions is to show that the two philosophers share much more in common on economic matters than is often thought, and hence that their views are more nuanced than the one-sided interpretations suggest.« - Notre Dame Philosophical Reviews

Die Autorin:

Lisa Herzog (geb. 1983) ist Inhaberin der Professur für "Political Philosophy and Theory" der Hochschule für Politik München. Sie arbeitet an der Schnittstelle von politischer Philosophie und Ökonomie. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Ideengeschichte des politischen und wirtschaftlichen Denkens, die normative Bewertung von Märkten (insbesondere von Finanzmärkten) sowie Fragen der Ethik in Organisationen. Sie ist Autorin von "Freiheit gehört nicht nur den Reichen: Plädoyer für einen zeitgemäßen Liberalismus", C.H. Beck 2. Aufl. 2019 (207 S., EUR 16,95) und "Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf", Hanser 2019 (224 S., EUR 22,-) und Mitherausgeberin von "Der Wert des Marktes: Ein ökonomisch-philosophischer Diskurs vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart", Suhrkamp 2014 (670 S., EUR 25,-). Für "Die Rettung der Arbeit" wurde ihr der Tractatus-Preis für philosophische Essayistik des Philosophicums Lech 2019 verliehen.

Zu viel Ungleichheit raubt uns die Freiheit – mit Lisa Herzog | Sternstunde Philosophie
Manche sehen in der Ungleichheit die Wurzel des Populismus und eine Gefahr für die Demokratie, andere die Voraussetzung für Fortschritt und Wachstum. Die Philosophin und Ökonomin Lisa Herzog erläutert mit Yves Bossart, wie Ungleichheit entsteht, warum sie die Freiheit bedroht und was man dagegen tun kann.
SRF Kultur Youtube 27.02.2017

 

Erstellt: 30.08.2020 - 09:49  |  Geändert: 25.03.2024 - 18:52

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