Wir setzen dem Great Reset des Weltwirtschaftsforums ein We, ein Wir, entgegen. Die Reihe The Great WeSet widmet sich der Gegenöffentlichkeit, die sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens formiert hat. Im dritten Band stellt Eugen Zentner Alternativen im Kunst- und Kulturbetrieb vor. "Kunst und Kultur" gilt als Korrektiv gesellschaftlicher Fehlentwicklungen. Wo soziale und staatliche Institutionen versagen, muss ihnen pointiert und ausdrucksstark der Spiegel vorgehalten werden. Künstler und Kulturschaffende sind nicht bloß Unterhalter, sie sind Kommentatoren der Zeit. Sie sind Mitgestalter, Rebellen, Brückenbauer und Friedensstifter. Von diesem Selbstverständnis haben sich die heutigen Künstler jedoch weit entfernt, zumindest diejenigen, die im sogenannten Mainstream Bekanntheit genießen.
Gesellschaftskritik (Thema)
Der Feminismus hat in den vergangenen Jahren einen erstaunlichen Imagewandel hingelegt. Superstars verleihen sich mit kämpferischen Ansagen gegen Sexismus eine politische Note, für Werbekampagnen gehören heute Erzählungen über weibliche Selbstbestimmung zum Standardwerkzeug, der Ruf nach "Empowerment" prägt die Karriereliteratur mit feministischem Anstrich. Was hat es mit diesem Hype auf sich? Und welche Gefahren bergen Social Media für den Diskurs über Gleichberechtigung? Beate Hausbichler zeigt auf, wo überall Feminismus in dicken Lettern draufsteht obwohl nur Selbstoptimierung, Selbstdarstellung und Konsum drinsteckt - und welches große Risiko das für eine politische Bewegung ist.
Dieses Buch stellt auf Basis der Ergebnisse einer detaillierten Analyse von Anspruch und Wirklichkeit des im deutschen Grundgesetz normierten Leitbildes unserer Gesellschaft eine Diagnose: Wir leben in keiner umfänglich ausgeprägten Demokratie und mussten ungefragt mit totalitären Tendenzen auf Tuchfühlung gehen. Die Geschehnisse seit März 2020 übertreffen in ihrem Wesen sogar den Ursprungs-Faschismus. Dieser frontale Angriff auf das Menschsein als Kernelement einer Ideologie mit der gleichzeitigen Realisierung ist ein historisch wohl unbekannter Vorgang. Die alten Faschismus-Definitionen haben sich nicht nur im Gleichschritt mit ihrem Definitionsgegenstand überholt, sie waren nie passend.
Dieses Buch entlastet Eltern und Großeltern - vor allem die, die sich fragen, warum der Nachwuchs nicht mitmarschiert, wenn es um Grundrechte geht oder um Krieg und Frieden. Was ist mit unseren Kindern passiert? Warum müssen wir schon wieder die Kastanien aus dem Feuer holen, genau wie einst im Bonner Hofgarten oder im Herbst 1989 in der DDR? Die Antwort in einem Satz: Die Jugend von heute wurde eingefangen mit einer Ideologie, die Herrschaftsverhältnisse verschleiert, das Band zu den Älteren kappt und die Aufmerksamkeit auf Felder lenkt, die niemandem wehtun, der über Macht und Ressourcen verfügt und deshalb etwas verlieren würde, wenn tatsächlich alle mitreden dürften.
Kaum ein Berufsstand Ägyptens ist näher am Puls der Gesellschaft als die 250000 Kairoer Taxifahrer. Wer wissen will, was die Menschen umtreibt, liest keine Zeitung, sondern nimmt das Taxi und hört auf das, was ihm der Fahrer erzählt: "Wir leben in einer einzigen Lüge und glauben daran. Die Regierung ist nur dazu da zu prüfen, ob wir die Lüge wirklich schlucken, finden Sie nicht auch?" "Im Taxi" plaudert, diskutiert, feilscht und streitet Chalid al-Chamissi mit Fahrern, die im kleinen öffentlichen und doch abhörfreien Raum ihrer Wagen ihren Frust über das korrupte Regime und die allgegenwärtigen Missstände in Ägypten loswerden - mit immerhin einem Zuhörer: ihrem Fahrgast.
Rudolf Bahro: Vorlesungen 1990 - 1993 Humboldt-Universität Berlin. Audio-Transkriptionen des Rudolf-Bahro-Archivs, Dr. Maik Hosang, Integralis e.V. im LebensGut Pommritz
Rudolf Bahro: Vorlesungen 1994 - 1997 Humboldt-Universität Berlin. Audio-Transkriptionen des Rudolf-Bahro-Archivs, Dr. Maik Hosang, Integralis e.V. im LebensGut Pommritz
Je globalisierter die Welt, desto verletzlicher die Menschheit. Zwar weiß das der Homo sapiens, und doch macht er weiter wie eh und je. Er isst zu viel Fleisch, verwendet Pestizide, fährt täglich Auto. Doch eines Tages blasen süße Kätzchen, gutmütige Rinder und scheue Eichhörnchen zum Gegenangriff. Die Ereignisse überschlagen sich - und am Ende ist einfach Schluss. Schluss mit lustig, Schluss mit dem alltäglichen Wahnsinn, Schluss mit dem Menschen.
Ein Pfarrer mit Frau und Kindern, ein Großbauer ohne Arbeiter, ein Bürgermeister, der kein Problem damit hat, gegen das Gesetz zu verstoßen, wenn es der Sache dient - vor diesem Hintergrund erzählt Michael Scharang die märchenhafte Geschichte, wie das kleine Dorf Ratz dank Flüchtlingen zu neuem Leben erblüht.Suleman ist gelernter Bäcker. Nachdem sein Asylantrag abgelehnt wurde, flüchtet er aus Wien nach Ratz, einen kleinen, beinahe ausgestorbenen Ort nahe der tschechischen Grenze. Er eröffnet eine Bäckerei und nach und nach kommen immer mehr Flüchtlinge in den Ort. Sie arbeiten im Wirtshaus, gründen viele neue Geschäfte, ein Hotel, eine landwirtschaftliche Genossenschaft und plötzlich scheint sich in Ratz jedes Problem in nichts aufzulösen.
Freiheitsrechte bilden den Kern liberaler Demokratien; Wissenschaftsfreiheit, Lehrfreiheit und Kunstfreiheit gelten als Verfassungsgrundsätze. Doch seit einiger Zeit kann selbst das Grundgesetz sie nur wenig schützen, weil sie von den Institutionen, die sie hochhalten sollen, freiwillig preisgegeben werden.
Cancel Culture, Wokeness und Identitätspolitik sind dabei nur Oberflächenphänomene, denen ein viel gravierenderes Problem zugrunde liegt: Durch digitale Medien katalysiert, werden Institutionen wie Universitäten, Theater oder Kultureinrichtungen extrem durchlässig für politische Kommunikation. Das kann im Extremfall dazu führen, dass sie - anstelle von Wissen, Bildung und Kunst - Ideologie produzieren: Sie verwandeln sich in Ideologiemaschinen.