Das Buch Franza • Requiem für Fanny Goldmann
Texte des »Todesarten«-Projekts
Dort fließt kein Blut, und das Gemetzel findet innerhalb des Erlaubten und der Sitten statt.
Ingeborg Bachmann hat mit »Das Buch Franza« und »Requiem für Fanny Goldmann« zwei »Geschichten mit letalem Ausgang« geschrieben. Sie berichten schonungslos über die soziale Gewalt und die moralischen Verbrechen innerhalb der Gesellschaft, die von keiner Justiz geahndet werden. Die Schicksale von Franza Jordan und Fanny Goldmann belegen: Die Gesellschaft ist der allergrößte Mordschauplatz. »Requiem für Fanny Goldmann« sollte nach dem Willen Ingeborg Bachmanns mit »Malina« und dem »Buch Franza« den Zyklus »Todesarten« bilden – ein Projekt, das sie nicht zu Ende brachte.
Leseprobe auf Google Books (engl. Übersetzung)
"Der Fall Franza" auf Wikipedia
Geheimsprachen und Todesarten. Vor 50 Jahren starb Ingeborg Bachmann. Wie in ihrem Werk die Geschlechterdifferenz und der Nationalsozialismus auftauchten, welche Freundschaften zu jüdischen Intellektuellen wie Paul Celan sie pflegte und wie sich ihr Ruhm als Dichterin einstellte, davon erzählt derzeit eine Ausstellung in Wien. Von Leander F. Badura jungle world 19.10.2023
Autoreninfos
Erstellt: 03.10.2025 - 06:30 | Geändert: 03.10.2025 - 07:00