Schätte, Lena (Autor)

Lena Schätte (Jahrgang 1993) ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie wurde in Lüdenscheid geboren. Nach ihrem Debütroman „Ruhrpottliebe“ (2014) arbeitete sie zeitweise als Psychiatriekrankenschwester und begann 2020 ein Studium des Literarischen Schreibens am Deutsches Literaturinstitut Leipzig. Für einen Ausschnitt aus ihrem Roman „Das Schwarz an den Händen meines Vaters“ wurde sie mit dem W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet. 

Wikipedia (DE): Lena Schätte

5. Auflage 12.03.2025 , Deutsch

»Motte« wird die Ich-Erzählerin von ihrem Vater genannt. Der Vater ist Arbeiter, Spieler, Trinker. Eigentlich hat Motte sogar zwei Väter: den einen, der schnell rennen kann, beim Spielen alle Verstecke kennt und sich auf alle Fragen eine Antwort ausdenkt. Und den anderen, der von der Werkshalle ins Büro versetzt wird, damit er sich nicht volltrunken die Hand absägt. Und das mit dem Alkohol, sagt die Mutter, war eigentlich bei allen Männern in der Familie so.

Auch Motte trinkt längst mehr, als ihr gut tut. Schon als Kind hat sie beim Schützenfest Kellnerin gespielt und die Reste getrunken, bis ihr warm wurde. Jetzt, als junge Frau, schläft sie manchmal im Hausflur, weil sie mit dem Schlüssel nicht mehr das Schloss trifft.

ISBN 978-3-10-397657-1 5. Auflage 12.03.2025 24,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)