Die deutsche Sprache ist in nie gekanntem Maße zum politischen Kampfplatz geworden. Es geht längst nicht mehr um einzelne Wörter, es geht um die gesamte Struktur des Deutschen, die Aktivisten umbauen wollen, um so die Gesellschaft in ihrem Sinne zu verändern.
Matthias Heine (*1961) hat in Braunschweig Geschichte, Literaturwissenschaft und Linguistik studiert und an der Neubearbeitung von Hermann Pauls grundlegendem »Deutschen Wörterbuch« unter der Leitung von Helmut Henne mitgewirkt. Heute arbeitet er als Journalist in Berlin. Er ist Kulturredakteur der »Welt«. Dort schrieb er jahrelang die Kolumne »Ein Mann, ein Wort«. Bisher hat Heine elf Bücher zur Geschichte von Wörtern, Sprache und Schrift veröffentlicht, zuletzt »Krass. 500 Jahre deutsche Jugendsprache«. Sein Buch »Verbrannte Wörter« über den Wortschatz des Nationalsozialismus gilt als Standardwerk. (Stand 02.2025
Wikipedia (DE): Matthias Heine