Das neue Wir. Warum Migration dazugehört: Eine andere Geschichte der Deutschen. Von Jan Plamper

Migration ist das Normalste der Welt, Nation kein Schimpfwort. Der Historiker Jan Plamper erzählt die deutsche Geschichte seit 1945 radikal anders: Aus- und Einwanderung gehören zur DNA unserer Republik. Das tut vor allem eines in der aufgeheizten Migrationsdebatte - es enthysterisiert.
In einem ganz eigenen, mitreißenden Sound lässt Jan Plamper die Erfahrungen der Menschen, die nach Deutschland kamen, zu einem Teil unserer gemeinsamen Geschichte werden.
Sie alle gehören dazu: die schlesischen Vertriebenen, die "Gastarbeiter" aus Italien und der Türkei, die DDR-"Vertragsarbeiter" aus Mosambik und Vietnam, die Aussiedler aus der Sowjetunion und all jene, die aus guten Gründen Asyl erhalten. Hier kommen die Menschen selbst zu Wort, die Dazugekommenen und jene, die schon länger da sind. Zusammen sind sie, sind wir das neue Wir.

ISBN 978-3-10-397283-2     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Am Ende entfaltet Jan Plamper eine konkrete Vision davon, wie wir Deutschland neu denken, zu einem neuen Wir-Gefühl kommen können. Denn es wird klar: Die Geschichte der Einwanderung nach Deutschland ist eine erstaunliche Erfolgsgeschichte. Wider die Aufgeregtheit macht die historische Perspektive Mut - für die Gegenwart und für die Zukunft.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Presse:

Das Buch ist mit viel utopischer Verve geschrieben. Es wird spürbar, wie sehr der Autor für ein anderes Narrativ der deutschen Geschichte brennt. (Nina Fargahi, NZZ am Sonntag, 30.06.2019)

Plamper […] erzählt anschaulich Biografien von deutschen Migranten nach Russland und Südamerika, später von Arbeitsmigranten aus Portugal und Jugoslawien nach Westdeutschland. (Stefan Reinecke, taz, 08.06.2019)

Warum nicht gemeinsam daran arbeiten, was das ›neue Wir‹ sein könnte? Plamper hat keine Streitschrift geschrieben. Es ist eine Einladung. (Andreas Krieger, Bayerisches Fernsehen, 28.05.2019)

... einleuchtend und getragen von fundierten Beispielen (Tomasz Kurianowicz, DIE ZEIT, 23.05.2019)

Plampers Buch ist so leicht zu lesen, dass man ihm die Arbeit nicht ansieht [...] Er hat tatsächlich die Basis für ein neues Wir geliefert. (Susan Neiman, Spiegel Online, 12.05.2019)

Plamper stellt in »Das neue Wir« die radikale Frage nach einer neuen Form der Kollektividentität in Deutschland. (Hannes Soltau, Der Tagesspiegel, 18.03.2019)

Plampers Buch liest sich als flotter Essay eines Engagierten, dem das ›neue Wir‹ ein politisches Anliegen ist. [...] Sein Buch jedenfalls ist schon mal gelungen. (Harald Welzer, taz FUTURZWEI, 12.03.2019)

Jan Plamper zeigt eine komplexe und reiche Geschichte, die in aktuellen politischen Debatten oft zu wenig wahrgenommen wird. (Sieglinde Geisel, Deutschlandfunk Kultur, 04.03.2019)

Der Autor:

Jan Plamper, geboren 1970, lebte viele Jahre in den USA und Russland und pendelt heute zwischen Berlin und London, wo er als Professor für Geschichte am Goldsmiths College lehrt. Seine Bücher »Geschichte und Gefühl: Grundlagen der Emotionsgeschichte« und »The Stalin Cult: A Study in the Alchemy of Power« erhielten ein breites Presseecho und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

 

Erstellt: 22.02.2020 - 09:10  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:56

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