Keine Enteignung ist auch keine Lösung. Die große Wiederaneignung und das vergiftete Versprechen des Privateigentums. Von Sabine Nuss

Explodierende Mieten haben den Ruf nach Enteignung großer Immobilienkonzerne laut werden lassen. Das Anliegen findet breite Unterstützung. Entsprechend aufgeregt reagieren jene, die Privateigentum als Inbegriff der Freiheit sehen. Sie warnen vor der Rückkehr des Sozialismus. Zeitgleich wird erbittert über eine europaweite Anpassung des Urheberrechts zur Sicherung digitalen Eigentums gestritten. Unterschiedliche Konflikte, aber beide Ausdruck einer Gesellschaft, deren Ordnung auf privater Verfügungsgewalt beruht. Privateigentum, so heißt es, sei Garant für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand.

ISBN 978-3-320-02367-6     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Doch Klimawandel und soziale Polarisierung zeigen zunehmend dringlicher seine dysfunktionale und zerstörerische Kehrseite. Nach Jahrzehnten der Privatisierung ist es an der Zeit, das vergiftete Versprechen des Privateigentums bloßzustellen und aus Enteignung (Wieder-)Aneignung zu machen.

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Inhaltsverzeichnis

Debatte über steigende Mieten: „Wer enteignet hier eigentlich wen?“ Sabine Nuss und Stefan Gosepath im Gespräch mit Stephanie Rohde → Deutschlandfunk Kultur 02.02.2020

Die Veränderung liegt in unserer Hand. Interview mit Sabine Nuss → agora 42 ohne Datum

Sabine Nuss über Eigentum → diskurskombinat Youtube 11.10.2010

 

Erstellt: 21.11.2019 - 07:15  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57

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