Die Geburt der Dritten Welt. Hungerkatastrophen und Massenvernichtung im imperialistischen Zeitalter. Von Mike Davis

Mike Davis legt in seiner einzigartigen politischen Ökologie des Hungers die Hintergründe zwischen Weltklima und Weltökonomie im imperialistischen Zeitalter frei, die zur Geburt der Dritten Welt führten und bis heute nachwirken.

ISBN 978-3-935936-43-9     20,00 €  Portofrei     Bestellen

 

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Wenn von den großen Massenmorden der Geschichte die Rede ist, wird meist über die deutsche Vernichtungspolitik, die russischen Gulags oder die chinesische Kulturrevolution gesprochen. Dass die europäische Kolonialpolitik zuvor schon Millionen Menschenopfer gefordert hat, ist im historischen Bewusstsein dagegen kaum verankert. Wer weiß schon, dass im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts bis zu 60 Millionen Menschen an Hunger starben. Fast immer wurde das Massensterben vor allem in Asien und Afrika auf Wetterphänomene zurückgeführt. Was es mit diesen Hungerkatastrophen und der Massenvernichtung im imperialistischen Zeitalter tatsächlich auf sich hatte, beschreibt der US-amerikanische Soziologe Mike Davis in seinem neuen Buch ‚Die Geburt der 3. Welt’. → Deutschlandfunk 17.11.2019

Irgendwann im Leben dürfte sich jeder Mensch einmal die Frage gestellt haben, wie es zu Armut und Reichtum in der Welt gekommen ist und warum einige Menschen Hunger leiden, andere hingegen nicht. Wer daraufhin nicht in religiösen Antworten Zuflucht sucht und alles für die Folge höherer Fügung hält, wird unweigerlich zu der Erkenntnis vorstoßen, daß sich in der menschlichen Gesellschaft bestimmte Interessen gegenüber anderen durchsetzen und daß sich deren Vorherrschaft an Namen von Personen, Institutionen und Staaten festmachen läßt. → Schattenblick 06.12.2004

Es war die Zeit des Berliner Kolonialkongresses 1884/85 und der Regentschaft der britischen Königin Viktoria, als vorsichtigen Schätzungen zufolge 50 Millionen Menschen während drei globaler Dürreperioden starben: Es handelte sich um eine Katastrophe planetarischen Ausmaßes. → Südwind magazin 11/2004

→ Mike Davis auf Wikipedia

 

Erstellt: 17.11.2019 - 15:24  |  Geändert: 26.11.2022 - 07:23

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