aga - Parzival - Zwanzigtausend Seiten. Von Lukas Bärfuss

Bärfuss` Stücke erzählen Geschichten, die an unsere Alltagserfahrungen anknüpfen und zugleich großen Themen von Schuld, Verantwortung, individueller Verwirklichung diskutieren - komisch, tragisch, grotesk. Voller überraschender Wendungen. Aufregend.

Zum Beispiel: Ein frisch getrenntes Paar, zwischen den beiden ein Kind. Vera möchte mit ihrem neuen Freund für ein Wochenende nach »Malaga«, Michael zu einem Kongress. Auf die Schnelle muss ein Babysitter gesucht werden, selbst wenn von Anfang an Zweifel bestehen, ob er die Aufgabe verlässlich erfüllen kann. Aber wo ein Wille ist, finden sich Selbstbeschwichtigungen schnell. Als die Katastrophe eintritt, gibt es kein Halten mehr.

ISBN 978-3-8353-1100-8     19,90 €  Portofrei     Bestellen

»Parzival« wächst in der Einöde auf und zieht in die Welt. Aber er versteht ihre Gesetze nicht. Und je mehr er sie befolgen will, versteht er sich selbst immer weniger. Der Junge kann die Einöde verlassen, aber die Einöde nicht ihn. Schuldig wird er, aber ist er daran schuldlos? Die Gnade Gottes erfährt er am Ende. Warum?
Eine Kiste Bücher fällt Daniel auf den Kopf, »Zwanzigtausend Seiten« darin, die er plötzlich auswendig dahersagen kann. Ist das ein glücklicher Zufall, aus dem sich unverhofft Gewinn ziehen lässt? Oder ein Fluch, weil Daniel von Dingen erzählt, die keiner hören will, schon gar nicht in einer Talentshow? Aber was, wenn sich hinterm Verkünden von Wahrheiten nur selbstgerechtes Gutmenschentum verbirgt?

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Der Autor auf Wikipedia

Lukas Bärfuß als Dramatiker:

Lukas Bärfuss, geboren 1971 in Thun/Schweiz, arbeitete als Gabelstaplerfahrer, Weinbauer und Buchhändler, gründete mit Samuel Schwarz die freie Theatergruppe 400asa und zählt zu den erfolgreichsten Dramatikern der letzten Jahre. Seine Stücke erlebten nicht nur zahlreiche Inszenierungen auf deutschen Bühnen, sondern werden auch übersetzt und weltweit gespielt (in Skandinavien etwa ist er der derzeit meistgespielte Dramatiker überhaupt). Bärfuss wurde bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift 'Theater heute' zum Dramatiker des Jahres gewählt, gewann den Mühlheimer Dramatikerpreis (2005) und wurde mit 'Die Probe' schon zum dritten Mal für die Mühlheimer Theatertage nominiert.

 

Presse:

»Bei Bärfuss weitet sich, was wie ein Konversationsstück anfängt, zur Tragödie von griechischem Ausmaß.«
(Andreas Klaeui, Frankfurter Rundschau)

 

 

Erstellt: 11.07.2019 - 10:20  |  Geändert: 17.11.2022 - 14:13

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