Töten per Fernbedienung. Kampfdrohnen im weltweiten Schattenkrieg. Hrsg. Peter Strutynski

Töten per Fernbedienung. Kampfdrohnen im weltweiten Schattenkrieg. Hrsg Peter StrutynskiBeinahe täglich fliegen unbemannte, schwer bewaffnete Drohnen ihre von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkten Einsätze. Vor Bildschirmen sitzende Krieger in US-amerikanischen Militärbasen, britischen und demnächst vielleicht auch deutschen Kasernen töten per Mausklick nach politischen Vorgaben.

ISBN 978-3-85371-366-2     14,90 €  Portofrei     vergriffen

Im Fadenkreuz dieses für die Täter digitalen und die Opfer tödlichen Vorgangs befinden sich Islamisten und andere als Feinde der demokratischen Ordnung ausgemachte Personen. Peter Strutynski versammelt Rüstungsexperten, Völkerrechtler und Friedensaktivisten, die sich mit der Geschichte dieser Waffentechnik auseinandersetzen. Zudem werden die technischen Grundlagen und Unterschiede von Aufklärungs- und Kampfdrohnen behandelt.
Völkerrechtliche und ethisch-moralische Fragen beschäftigen sich mit der Strategie gezielter Tötungen und stellen damit einen Kernpunkt des Buches dar. In einem abschließenden Kapitel werden internationale Anti-Drohnen-Initiativen vorgestellt.

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Mit Beiträgen von Jürgen Altmann, Norman Paech, Ralf E. Streibl, Franz Sölkner, Hans-Arthur Marsiske, Knut Mellenthin, Lühr Henken u. a.

US-Präsident Barack Obama hat den Einsatz unbemannter, bewaffneter Luftfahrzeuge vorangetrieben. Gezielte Tötungen von „Verdächtigen“ gehören mittlerweile zum täglichen Kriegshandwerk nicht nur der Supermacht USA, sondern auch Großbritanniens und Israels. Die Opferbilanz geht in die Tausende. Menschen in Pakistan, Jemen, Afghanistan oder dem Gazastreifen sind direkt betroffen und leiden zudem unter der permanenten Bedrohung durch ferngesteuerte Waffen. Die Ausrüstung der Streitkräfte mit Kampfdrohnen heizt den Rüstungswettlauf weiter an. Denn erstens wollen immer mehr Staaten in den Besitz dieser Killerwaffen gelangen, und zweitens wird an technischen Gegenmaßnahmen (Abwehrsysteme, Raketen, neue Ortungsverfahren usw.) gearbeitet. Peter Strutynski versammelt Rüstungsexperten, Völkerrechtler und Friedensaktivisten, die sich mit der Geschichte dieser Waffentechnik auseinandersetzen. Zudem werden die technischen Grundlagen und Unterschiede von Aufklärungs- und Kampfdrohnen behandelt. Völkerrechtliche und ethisch-moralische Fragen beschäftigen sich mit der Strategie „gezielter Tötungen“ und stellen damit einen Kernpunkt des Buches dar. In einem abschließenden Kapitel werden internationale Anti-Drohnen-Initiativen vorgestellt. „Töten per Fernbedienung“ ist ein hoch aktuelles und brisantes Buch, das die Gefahren der vermeintlich niedrigen Schwelle zum Töten aufzeigt. Im Drohnenkrieg entscheidet Ankläger und Richter in einer Person über Leben und Tod anderer Menschen fern der eigenen Lebenswelt. Ein Buch, das Hintergrundinformationen zu einer von der Täterseite entmenschlichten Form des digitalen Krieges liefert und Anregungen zum Widerstand geben soll.

Der Herausgeber: Peter Strutynski, geboren 1945 in Krimml/Salzburg, ist Politikwissenschaftler und Friedensforscher. Langjährige Tätigkeit in der AG Friedensforschung an der Universität Kassel, an der er den jährlich stattfindenden „Friedenspolitischen Ratschlag“ organisiert. Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag und Herausgeber der „Kasseler Schriften zur Friedenspolitik“ sowie Betreiber der renommierten Webseite www.ag-friedensforschung.de

Ein Vademecum für jeden Friedensaktivisten Hermann Kopp rezensiert das Buch "Töten per Fernbedienung" -> AG Friedensforschung 02.06.2014 

 

Erstellt: 30.09.2013 - 17:07  |  Geändert: 26.04.2023 - 07:38

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