Frühe Polemiken gegen "Das Kapital". Zur Kritik am Hauptwerk von Karl Marx im 19. Jahrhundert und zur materialistischen Geschichtsauffassung. Von Eike Kopf

Hatte der liberale Historiker Heinrich von Sybel schon 1872 gefordert, 'Das Kapital' von Marx nicht nur als ein ökonomisches Werk zu begreifen und zu kritisieren, so setzte sich nach dem Erscheinen des 'Anti-Dühring' von Friedrich Engels 1877/78 und vor allem nach der Veröffentlichung des 2. Bandes des 'Kapitals' etwa ab 1887 vor allem mit dem Nationalökonomen Georg Adler immer mehr die Position durch, die Lehre von Marx und Engels als ein theoretisches System mit philosophischen, ökonomischen und politischen Hauptbereichen aufzufassen.

ISBN 978-3-89438-513-2     14,00 €  Portofrei     Bestellen

In philosophischer Hinsicht wurde neben der materialistischen Dialektik und der dialektisch-materialistischen Erkenntnistheorie insbesondere gegen die materialistische Geschichtsauffassung polemisiert. Für sie geht es unter den heutigen Bedingungen trotz lehrreicher Rückschläge darum, der objektiven Tendenz nach Vergesellschaftung der Produktivkräfte durch dem ökonomischen Inhalt entsprechende Produktionsverhältnisse oder soziale Bewegungsformen Rechnung zu tragen.

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Der Autor:

Eike Kopf, Prof. Dr. phil., *1940. Studium der Philosophie, Ökonomie und Geschichte in Leipzig und Jena. 1967-1991 Hochschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen, seit 1978 Bearbeiter von Bänden der internationalen akademischen Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA), 1982 Berufung zum Professor für Philosophie. Seit 1997 ausländischer Experte bei der chinesischen Regierung, seit 2003 Mitarbeiter beim Nationalen Volkskongress Chinas. Seit 2006 Mitglied des Vorstands und des Preiskomitees der in Hongkong registrierten 'World Association for Political Economy'. Mehr als 400 Veröffentlichungen. 

Erstellt: 05.12.2018 - 07:43  |  Geändert: 01.07.2022 - 05:54

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