0,1% Das Imperium der Milliardäre

Im Durchschnitt haben die reichsten 0,1 Prozent der Westeuropäer in den vergangenen fünfzehn Jahren ihr Vermögen schätzungsweise verdreifacht. Auch die laut Manager Magazin fünfhundert reichsten Deutschen sind in dieser Zeit reicher geworden. Eine vergleichsweise geringe Zahl von Individuen ist netzwerkartig über die ganze Erde verteilt. Sie haben als Geldgeber ungeheure, unkontrollierte Macht.

ISBN 978-3-86489-151-9 2. Auflage 19.01.2015 18,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Schützenhilfe für die 99 Prozent Wir sind die 99 Prozent , lautete eine Parole der Occupy-Wall-Street-Bewegung. In diesem Buch geht es um die 0,1 Prozent: die Schicht der Superreichen. Sie umfasst weltweit nur wenige tausend Personen und Familien und ist ein globales, ein kosmopolitisches Phänomen. Alles Geld wird zu diesen Milliardären hingezogen wie in ein schwarzes Loch.

Die Geldeliten verselbständigen sich, sie beginnen im wahrsten Sinne des Wortes, auf eigene Faust mit Söldnerarmeen, privaten Polizei- und Geheimdiensten zu operieren. Klimawandel, Ressourcenprobleme und wachsende, unumkehrbare Arbeitslosigkeit deuten auf ein kommendes globales Szenario nackter Überlebenskämpfe. Für eine solche Rette-sich-wer-kann-Welt glauben sich die Geldeliten gut gerüstet. Hans Jürgen Krysmanski zeigt, dass sich zukünftig neue und neuartige Klassenkonflikte entwickeln werden und dass wir letztlich nicht umhin kommen, an diesen Konflikten teilzunehmen.

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"Elitenvernetzung wird als solche kaum beachtet". Der Politikwissenschaftler Dieter Plehwe erforscht transnationale Denkfabriken. Der Politikwissenschaftler Dieter Plehwe sieht die Sozial-, aber auch die Kommunikationswissenschaften in der Pflicht, bessere Voraussetzungen für die Einzelanalysen im Hinblick auf die Vielzahl der existierenden Think Tank und Lobby-Gruppen zu schaffen. Plehwe, der am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) arbeitet, erklärt im Telepolis-Interview, dass die Forschung in Sachen Denkfabriken in den vergangenen Jahrzehnten schwieriger geworden sei, weil "die Zahl von relevanten elitären Organisationen gewachsen ist und ausländische ebenso wie inländische Einflüsse untersucht werden müssen". Marcus Klöckner → Telepolis vom 20.01.2015

Rezension von Hans See → See-hans.de 06.06.2013

Über die 1% und die 0,1%. Rezension von Beate Landefeld (Die Rezension erschien in Marxistische Blätter 3-2013)

Planetarische Herrschaft. Einblick in die Strategien der Superreichen: Mit ihren Funktionseliten ­entwickeln sie postkapitalistische Machtstrukturen
Von Hans Jürgen Krysmanski in -> Junge Welt vom 30.04.2013
 

Hans Jürgen Krysmanski wurde 1935 in Berlin geboren, ist Soziologe und lehrte bis 2001 Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, ist dort nun emeritierter Professor. Seine thematischen Schwerpunkte sind Mediensoziologie, die Klassen-, Friedens- und Konfliktforschung.

Er schloss ein Studium der Soziologie, Geschichte, Psychologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin, der Universität Graz, der Universität Wien, der Universität Hamburg sowie der Universität Münster 1961 als Dr. phil. mit einer Dissertation über utopisches Denken als Methode ab. Es folgten Tätigkeiten als Assistent von Helmut Schelsky und eine Gastprofessur an der Universidad Nacional in Bogotá, Kolumbien. 1971 wurde er an der Universität Münster zum ordentlichen Professor und Direktor des Instituts für Soziologie berufen. Von 1976 bis 1991 war er Mitglied des Präsidiums des Weltfriedenrats. Von 1996 bis 2001 koordinierte er European Popular Science (EPS), ein Forschungsprojekt der Europäischen Kommission. Obwohl er 2001 entpflichtet wurde, lehrte und forschte er weiterhin in Münster.

Krysmanski war Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Wikipedia (DE): Hans Jürgen KrysmanskiPower Structure Research

Erstellt: 01.12.2012 - 22:10  |  Geändert: 16.06.2025 - 18:19