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Die narzisstische Gesellschaft. Von Hans-Joachim Maaz
Gier - den Hals nicht vollkriegen zu können -, so lautet die mit Abstand häufigste Antwort auf die Frage nach den tieferen Ursachen der Krise unseres Gesellschaftssystems. Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz gibt sich mit dieser Antwort nicht zufrieden.
ISBN 978-3-423-34821-8 9,90 € Portofrei Bestellen
Taschenbuchausgabe 2014
Er zeigt, dass Gier, sei es nach Geld oder nach anderen Lebensvorteilen, Ausdruck einer narzisstischen Störung ist. Der narzisstische Mensch ist ein um Anerkennung ringender, stark verunsicherter Mensch. Er tut alles, um die Bestätigung, die er zum Leben braucht, zu erhalten - durch Konsum, Besitz, Animation und Aktion. Gier ist ein zentrales Symptom der narzisstischen Bedürftigkeit der meisten Bürger der westlichen Konsumgesellschaften. Besonders ausgeprägt ist diese Störung bei den Trägern gesellschaftlicher Macht: bei Politikern, Managern und Stars. »Politik«, schreibt Hans-Joachim Maaz, »ist narzissmuspflichtig«. Er plädiert dafür, dass wir uns von der Wachstumsideologie ebenso wie von der Leistungsgesellschaft verabschieden.
»Großartig, dass mitten im Zeitalter des psychomedialen Burnout-Hypes jemand nicht über Symptome, Syndrome und Alltagstipps spricht, sondern über Ursachen!« Andreas Kremla, Falter
"Der Mensch ist ständig Opfer von Suggestion und Verheißungen". Von Henry Bernhard → Deutschlandfunk vom 23.07.2012
Erstellt: 19.09.2014 - 15:34 | Geändert: 02.12.2020 - 18:03