Jede Zeit hat ihre großen Romane. Dieser hier wurde nie veröffentlicht. 1932 auf der Schwelle zur NS-Herrschaft verfasst, besteht Sebastian Haffners »Abschied« einmalig gewitzt und rasant auf Weltläufigkeit, Liebe und Überschwang. Für unsere Gegenwart ist er ein Ereignis.

Raimund ist verliebt. Ungeheuer verliebt. Nur für ein paar Tage ist er aus dem dumpfen Deutschland der frühen Dreißigerjahre nach Paris gereist. Jetzt naht bereits sein Abschied von der herrlichen Teddy, die mit all ihrem Esprit dorthin ausgewandert ist. 

ISBN 978-3-446-28482-1 2. Auflage 03.06.2025 24,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

Umschwärmt wird sie von etlichen in Paris gestrandeten Gentlemen, gegen die Raimund sich behaupten muss. Als wolle er alles für immer festhalten, versucht er, die französische Freiheit mit Teddy zu genießen. Wenn er die Zukunft doch aufhalten könnte!

Eine Entdeckung aus dem Nachlass von Sebastian Haffner.

»Ein federleichter Roman über das kostbare Glück der Freiheit - und wie schnell es mit ihr vorbei sein kann.« Iris Berben

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Leseprobe des Verlags

Nachwort

Sebastian Haffners frühes Meisterwerk "Abschied": Paris · Vor fast 100 Jahren schrieb Sebastian Haffner den unbeschwerten Liebesroman, der jetzt zum ersten Mal veröffentlicht wird. „Abschied“ ist ein literarisches Ereignis dieses frühen Sommers. Rheinische Post 06.06.2025

REZENSION: Mehr als 90 Jahre lang lag Sebastian Haffners Roman in der Schublade. 1932, das Jahr, in dem er ihn schrieb, war nicht die Zeit für die Veröffentlichung einer heiter-melancholischen Liebesgeschichte. Jetzt hat sich Haffners Familie entschieden, das Buch freizugeben. peter-meisenberg.de 31.05.2025

Die Liebe vor dem Unglück: Mit einer Verzögerung von fast 100 Jahren erscheint ein sensationeller Roman des Journalisten und Historikers Sebastian Haffner: Bevor Raimund Pretzel Deutschland 1938 verließ, sich sodann Sebastian Haffner nannte, einen kometenhaften Aufstieg in der britischen Presse der Kriegsjahre hinlegte, nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1954 zu einem der populärsten und einflussreichsten deutschen Historiker und Publizisten wurde, versuchte er sich in der Literatur. Von Volker Weidermann Die Zeit 30.05.2025

INTERVIEW: „Die Welt wird wilder“: Ein Gespräch mit Sebastian Haffners Sohn Oliver Pretzel über seinen Vater, den großen Chronisten der Naziverbrechen, aus dessen Nachlass nun ein erschütternd klarsichtiger Roman über eine Jahrhundertliebe erscheint: „Abschied“. [hinter der Bezahlschranke] Von Marie Schmidt Süddeutsche Zeitung 30.05.2025

Pressenotizen Perlentaucher

Weitere Pressestimmen

»Eine wunderbare Entdeckung aus dem Nachlass.« Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 01.06.25

»Was für ein Buch! Schnell in der Sprache, atemlos manchmal, herrlich fahrlässig und so unbekümmert hingeschrieben, wie es nur ein junger und noch fast namenloser Autor eben tun konnte. Herzzerreißend.« Lothar Schröder, Rheinische Post, 06.06.25

»Nicht nur eine wunderbar leichte, beschwingte Lektüre, sondern auch ein Zeitdokument. Es zeigt Haffner am Beginn seiner schriftstellerischen Laufbahn und macht seine Denk- und Lebensweise deutlich: unangepasst, politisch eigenständig, aufrecht, streitbar und in seiner Liebesbereitschaft voller Zärtlichkeit.« Jörg Magenau, rbb, 03.06.25

»Die Geschichte einer Liebe, die verfliegt. Und eine Momentaufnahme der Zwischenkriegsgeneration, die mit offenen Augen ins Unglück taumelt.« Thomas Rib, Neue Zürcher Zeitung, 05.06.25

»Wieder erlebt man jenes überwache historisches Bewusstsein, das die Welt schon in Haffners ›Geschichte eines Deutschen‹ erstaunte und faszinierte. Ein erschütternd klarsichtiger Roman.« Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 31.05.25

»Ein wahnsinnig rasanter, leichter, lebendiger und luftiger Text.« Thomas Strässle, 3sat Kulturzeit, 30.05.25

»Ein schönes Buch von jugendlicher Frische und einem großen emotionalen Druck. Die Euphorie und die Unbeschwertheit sind ebenso greifbar wie die Empfindungen von Trostlosigkeit und Trübsinn.« Christoph Schröder, Deutschlandfunk Büchermarkt, 01.06.25

»Temporeich und atemlos einerseits, dann aber auch unheimlich lässig, verspielt und frühlingsduftend erzählt dieser Roman von der Freiheit, in der Melancholie das Glück zu suchen; nebenbei ist er ein fabelhafter Reiseführer durchs Quartier Latin der frühen 1930er.« Alexander Solloch, NDR Kultur, 04.06.25

»Dieser wunderbare Roman schildert fast hellseherisch auch den Abschied von der Welt, wie wir sie kannten: Adieu Liberté.« Alexandra Senfft, Der Freitag, 05.06.25

»Was der neue alte Haffner-Roman leistet, ist, ein Zeitgefühl zu vermitteln, das eine Unschuld heraufbeschwört, die Europa nie mehr haben würde.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.06.25 

»Ein Glück! ›Abschied‹ legt Zeugnis ab von der Endphase der Weimarer Republik.« Knut Cordsen, Bayern 2, 03.06.25

»Einen schöneren Liebesroman werden Sie in diesem Sommer nicht mehr lesen.« Christoph Amend, ZEIT-Newsletter Was für ein Tag!, 02.06.25

Sebastian Haffner (* 27. Dezember 1907 - 2. Januar 1999), eigentlich Raimund Werner Martin Pretzel, war ein deutsch-britischer Journalist, Publizist, Schriftsteller und Zeitgeschichtler.

Wikipedia (DE): Sebastian Haffner

Volker Weidermann (* 6. November 1969 in Darmstadt) ist ein deutscher Literaturkritiker, Fernsehmoderator und Verfasser von Büchern mit biografisch-historischem Hintergrund.

Wikipedia (DE): Volker Weidermann

Erstellt: 18.06.2025 - 06:44  |  Geändert: 18.06.2025 - 07:14